Patientenorientiert, sicher und vorhersagbar: So wünschen sich Zahnärzte ein Behandlungskonzept. Unterstützung bieten dabei digitale Technologien, da sie Abläufe beschleunigen und eine wiederholbare Genauigkeit liefern. Mit dem kürzlich vorgestellten Intraoralscanner Primescan (Dentsply Sirona) lassen sich prothetische Fälle planen sowie in verschiedenen Konstellationen – chairside oder in Zusammenarbeit mit dem Labor – schnell und sicher umsetzen. Genau diese Flexibilität erforderte der im Folgenden beschriebene Patientenfall, bei dem Frontzähne versorgt wurden.
Als CEREC-Trainerin und Erproberin für Intraoralscanner sowie auf Prothetik und ästhetische Zahnheilkunde spezialisierte Zahnärztin ist die digitale Zahnheilkunde für mich seit geraumer Zeit selbstverständlich. Seinen Anfang nahm dies vor etwas mehr als zehn Jahren, als ich mich für den Master in Clinical Dental CAD/CAM in Greifswald eingeschrieben hatte. Seitdem begeistern mich die Technologie und die Möglichkeiten, die daraus erwachsen. In unserer Gemeinschaftspraxis in München, die ich gemeinsam mit meinem Mann betreibe, nutzen wir das gesamte Spektrum – angefangen beim digitalen Röntgen über CEREC bis hin zur Funktionsanalyse sowie kieferorthopädischen Indikationen wie Bisshebungen. Zu unserer überörtlichen Gemeinschaftspraxis gehört auch ein Praxislabor mit zwei Zahntechnikern, die CAD/CAM-unterstützt Zahnersatz herstellen.
Wir haben uns für diesen digitalen Weg entschieden, weil wir darin weniger eine Modeerscheinung, denn einen echten Mehrwert für unsere Arbeit sehen. Der wichtigste Aspekt ist die wiederholt erreichbare Genauigkeit, Fehler durch das Handling treten dabei nicht mehr auf. Die Qualität der digitalen Modelle hat sich gerade in den vergangenen Jahren deutlich verbessert, zahlreiche Studien haben das inzwischen bestätigt.