Die Ausbreitung der digitalen Technologie verändert die Zahnmedizin nach und nach. Dank der kontinuierlichen Verbesserung der Tools für computergestütztes Design und computergestützte Fertigung (CAD/CAM) und der zahnmedizinischen Materialien ist es nun möglich, den Behandlungsplan für orale Rehabilitationen mit vollständig digitalen Ansätzen und nicht-invasiven Konzepten anzugehen. Darüber hinaus hilft der Beitrag der digitalen Ressourcen den Klinikern, die Vorhersagbarkeit bei der Verbesserung der ästhetischen Ergebnisse zu erhöhen. Dieser Fallbericht veranschaulicht eine ästhetische nicht-invasive Frontzahnsanierung, die mit einem vollständig digitalen Arbeitsablauf bei einem Patienten mit hohen ästhetischen Ansprüchen durchgeführt wurde.
Der Fall
Der Patient, ein 28-jähriger Mann, stellte sich in der Praxis mit Beschwerden über Diastemata im Frontzahnbereich vor. Außerdem fand er die Form seiner Zähne übermäßig quadratisch. Der Rest des Mundes war in guter Verfassung, es wurden weder Karies noch parodontale Probleme festgestellt.
Der Patient zeigte keine Anzeichen von Kiefergelenkbeschwerden und klagte über keinerlei orofaziale Schmerzen. Bei der Palpation und Auskultation der Kiefergelenke wurden keine Anzeichen für ein Knacken festgestellt. Es wurden verschiedene Behandlungsoptionen erörtert, wie kieferorthopädische Behandlung oder direkte Komposit-Freihandrekonstruktionen, wobei die Vor- und Nachteile aller Optionen erläutert wurden. Am Ende entschied sich der Patient für eine Behandlung mit indirekten Keramikveneers, um die Behandlungszeit zu verkürzen und die Vorhersagbarkeit des ästhetischen Ergebnisses zu erhöhen.