Videosprechstunde und was Patienten sonst noch erwarten

Wohnzimmer statt Wartezimmer: Mehr als acht von zehn Deutschen (82,1 Prozent) erwägen die Online-Sprechstunde, weil sich so die Ansteckungsgefahr nicht nur in der Pandemie verringern lasse. Weitere 80,8 Prozent schätzen den digitalen Arztbesuch als Mehrwert, wenn sie körperlich oder in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Das geht aus der aktuellen repräsentativen Umfrage „Datapuls 2021“ des Praxis-WLAN- und Kommunikationsdienstleisters Socialwave hervor, der in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Marktforschungsinstitut Consumerfieldwork 1.005 Menschen über 18 Jahre zur Digitalisierung des Gesundheitswesens befragt hat.

„Viele Patienten versuchen in Zeiten der Pandemie Arztbesuche zu vermeiden. Videosprechstunden erleben ähnlich wie Home Office und Videokonferenzen generell einen Boom. Die Umfrageergebnisse belegen aber auch, dass die virtuelle Sprechstunde noch wesentlich höhere Nutzerzahlen vorweisen könnte“, erklärt Felix Schönfelder, Geschäftsführer der Socialwave GmbH.

Videosprechstunde für schlichte Erkrankungen und Austausch Krankschreibung, Befundkontrolle oder Aufklärungsgespräch – die Einführung der digitalen Sprechstunde kann physische Besuche beim Mediziner, die nicht zwingend notwendig sind, reduzieren. Mehr als drei Viertel der Deutschen (76,7 Prozent) ziehen eine Videosprechstunde in Betracht, wenn der Arzttermin auf einen inhaltlichen Austausch beschränkt ist – wie etwa ein Aufklärungsgespräch. Hierzu zählen auch die Befundkontrolle oder die Besprechung des weiteren Therapieverlaufs. 74,3 Prozent halten den analogen Arztbesuch für vermeidbar, wenn ihre Symptome gegen eine schwere Erkrankung sprechen.

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