AG Keramik prämiert Studie zu Teilkronen aus zirkonoxidverstärktem Lithiumsilikat.

Der Forschungspreis der Arbeitsgemeinschaft für Keramik in der Zahnheilkunde (AG Keramik) wurde zum 19. Mal ausgeschrieben. Die Jury entschied sich für die „5-Jahresuntersuchung von Teilkronen mit verschiedenen Wandstärken aus ZLS-Keramik“, eingereicht vom Autorenteam Priv.-Doz. Dr. Sven Rinke M.Sc., Universitätsmedizin Göttingen, Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Praxisklinik für Zahnmedizin, Hanau; Dr. Tim Hausdörfer, Poliklinik für Präventive Zahnmedizin, Parodontologie und Kariologie, Universität Göttingen; Prof. Dr. Dirk Ziebolz, Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie, Universität Leipzig (Abb. 1).

Die prämierte, prospektive Studie über 5 Jahre beobachtete 45 Patienten und untersuchte die klinische Leistungsfähigkeit von 61 Teilkronen, chairside im CAD/CAM-Verfahren aus zirkonoxidverstärktem Lithiumsilikat (ZLS) gefertigt (Abb. 2). Die Autoren evaluierten die Risiken, indem die herstellerempfohlenen Wandstärken unterschritten und verschiedene Befestigungskonzepte genutzt wurden. Okklusale Wandstärken mit 0,5–0,74 mm erzielten eine Überlebensrate von 83 Prozent und zeigten damit ein 11-fach höheres Frakturrisiko als die Gruppe mit 0,75–1,0 mm Wandstärke, die zu 100 Prozent frakturfrei blieb. Die Lage im Kiefer (Molar vs. Prämolar) hatte keinen Einfluss. Retentionsverluste traten eher mit selbstadhäsivem Befestigungszement auf im Vergleich zur Gruppe, die mit Total-Etch-Technik und dualhärtendem Komposit befestigt wurden. Mit dieser Studie konnte erstmalig klinisch belegt werden, dass mit hochfesten glaskeramischen Werkstoffen okklusale Schichtstärken auf 1,0 mm reduziert werden können (Abb. 3–4).

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