Für EVIDENT ist die Installation der Telematik-Infrastruktur (TI) bei ihren Kunden so gut wie abgeschlossen. Der Dentalsoftwarehersteller hatte zusammen mit dem Dental-IT-Haus VisionmaxX ein Komplettpaket geschnürt, wofür sich 70 % der eigenen Anwender entschieden haben. Beide mittelständischen Unternehmen sind dabei neue Wege gegangen, was in mehrfacher Hinsicht ein voller Erfolg wurde, gerade auch für die Zahnarztpraxen. In diesem Interview ziehen die Geschäftsführer der beiden Unternehmen, Nicolas Heide (EVIDENT) und Steffen Konrad (VisionmaxX), Bilanz.
Wie kam es überhaupt zu der Zusammenarbeit von EVIDENT und VisionmaxX?
Nicolas Heide: Von vorneherein war klar, dass ein Techniker, der den Konnektor installiert, auch die Praxis-IT verstehen muss, damit gewährleistet ist, dass dort auch weiterhin alle Räder ineinander greifen. Also habe ich Gespräche mit verschiedenen Systemdienstleistern geführt. VisionmaxX als größtes Dental-IT-Haus betreute ohnehin bereits viele EVIDENT-Praxen, und es wurde schnell klar, dass sich unsere Vorstellungen von Qualität, Zusammenarbeit und Kundenorientierung decken. Da sich die Industrie nicht wirklich für die Belange und Nöte der Praxen interessiert hat, kam Steffen Konrad auf die geniale Idee, die Konnektoren selbst auszuliefern.
Steffen Konrad: Wir hatten die nötige Größe und den Sachverstand. Trotzdem war es natürlich ein Riesenprojekt, zumal wir nicht nur Kunden von EVIDENT betreuen. Wir hatten mit 2.000 bis 3.000 anzubindenden Konnektoren gerechnet, und es war klar, dass wir die Installationen nicht alleine stemmen konnten. Also haben wir einige regional ausgerichtete Systemhäuser als Subunternehmer ins Boot geholt. So wurden aus Konkurrenten Kooperationspartner.
Nicolas Heide: Das ist schon besonders: sich nicht abschotten, sondern etwas gemeinsam auf die Beine stellen. Mit dem schönen Effekt, dass viele Techniker die Praxen schon kannten, in denen sie dann die TI installiert haben.