Print, recycle, repeat: Recyclingkreislauf für 3D-Druck-Filament-Modelle

Nachhaltigkeit wird in der Zahnmedizin und Zahntechnik immer wichtiger, so auch bei der Entsorgung von 3D-Druck-Modellen. Mit Filament wird bei Bösing Dental seit Jahren ein recyclefähiges BioCompound-3D-Druckmaterial inhouse verwendet, das zunehmend Anwendung in kieferorthopädischen Praxen und Dentallaboren findet. Vorrangig werden hier Aligner- und KFO-Modelle zumeist aus einem Polylactid (PLA) Filament Material gefertigt. Pro Patient entstehen vor allem bei der Produktion von Aligner-Schienen mehrere Modelle. Doch was geschieht nach dem Tiefziehen und der eigentlichen Schienenproduktion mit den Modellen?

Betrachtet man diese Produktion nicht als Weg, sondern als Kreislauf kommt das Thema Recycling mit den damit verbundenen Fragen auf: Wie muss das Filament geschreddert werden? Welche Granulatgröße darf es haben? Muss es vorgetrocknet werden? Wie wird das recycelte Filament wieder sauber auf eine Spule aufgewickelt, ohne dass es sich durch die Wärme wieder verzieht? Im Praxisalltag landen die Modelle häufig fälschlicherweise im Restmüll und schlussendlich in einer Müllverbrennungsanlage. PLA ist ein Kunststoff und gehört somit in den gelben Sack bzw. in die gelbe Tonne. Hier stellt sich die Frage der nachhaltigen Entsorgung „Print / Think Green“! Vor diesen Herausforderungen des kosteneffizienten und einfachen Recyclings standen die Zahntechniker von Bösing Dental ebenfalls. Gemeinsam mit dem Start-Up Unternehmen QiTech aus Oppenheim wurde ein Inhouse-Entsorgungskreislauf projektiert, bei dem es vornehmlich um das Schreddern des Filamentmaterials sowie die Rückführung in den additiven Produktionsprozess ging.

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