Minimalinvasive operative Verfahren – möglich durch 3D-Diagnostik

Minimale Invasivität ist mehr als eine Marketingstrategie und Effekthascherei – es ist eine Behandlungsphilosophie. Von uns Zahnärzten, insbesondere auch den oralchirurgisch tätigen Kollegen, erfordert dieser Trend eine ständige Weiterbildung und die Nutzung digitaler Verfahren von der Planung bis zur Vollendung einer Therapie. Zahnheilkunde und Medizin verschmelzen immer mehr und unser Beruf wird anspruchsvoller. Auch die augmentativen Verfahren und die Implantologie profitieren davon (Liebaug und Wu 2017).

Heute wird jede dritte medizinische Röntgenaufnahme durch Zahnärzte angeordnet, denn die komplexe Anatomie des Gesichtsschädels erfordert eine zunehmend bildbasierte Planung der notwendigen Intervention. Diese zahnmedizinischen Aufnahmen sind heute technisch so optimiert, dass sie mit nur 0,3 % zur Gesamtdosis aller medizinischen Röntgenaufnahmen beitragen (Bundesamt für Strahlenschutz). Die zielgerichtete Anwendung der digitalen Volumentomografie setzt allerdings die Kenntnis der technischen Systemparameter voraus, um die Strahlenbelastung für Patient und Personal so gering wie möglich zu halten (Horner, K. et al. 2013). Neben der gängigen Untersuchungsmethode mittels Zahnfilm und Panoramaschichtaufnahme konnten in den letzten Jahren weiterführende Techniken auf Basis der digitalen Volumentomografie in das diagnostische Spektrum integriert werden. Auch das Thema „Bildqualität“ war und ist Gegenstand der Forschung bei den Herstellern moderner Röntgengeräte, denn die Bedeutung des Röntgenbildes für die Entscheidung des Zahnarztes über Krankheitsbild und Behandlung eines Patienten steigt weiter (Zöller und Neugebauer 2013).

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