Festsitzende Restaurationen aus Metallkeramik haben diverse Nachteile gegenüber Vollkeramik-Restaurationen, auch wenn in einigen klinischen Situationen die Festigkeit des Metallgerüstes erforderlich ist. Diese Nachteile sind voluminösere Kronenränder aufgrund zweier Materialien, geringere Biokompatibilität und oftmals eine kompromittierte Ästhetik. Die Ansprüche der modernen Zahnheilkunde sind neben ausgezeichneter Optik auch eine hohe Weichgewebebiokompatibilität und okklusale Belastbarkeit bei minimaler Materialdicke.
Celtra Keramiken (Dentsply Sirona, Salzburg) sind Mehrphasenkeramiken aus Zirkonoxid-verstärktem Lithiumsilikat, die die oben genannten Voraussetzungen erfüllen. Nach dem Brennen zeigen sie eine konstant hohe Festigkeit von 370 MPa, eine große parodontale Biokompatibilität und eine brillante Ästhetik. Die Herstellung der prothetischen Versorgung in Presstechnik ermöglicht maximale Festigkeit bei minimaler Materialstärke. Um die Weich- sowie Hartgewebsstrukturen zu schützen, müssen kariöse Läsionen und insuffiziente Füllungen behandelt und ersetzt werden. Form, Passung und Materialoberfläche sollen eine leichte subjektive Reinigung durch den Patienten ermöglichen, um einen natürlichen Gesundheitsstatus des Mundbereichs zu gewährleisten. Die subjektive Reinigung ersetzt nicht die professionelle Reinigung beim Zahnarzt, die regelmäßig durchgeführt werden soll.
Eine korrekte Okklusion ist entscheidend für eine funktionelle Mastikation, CMD-Prävention und Schutz der intraoralen Strukturen. Neben hervorragenden ästhetischen Eigenschaften muss das zu verarbeitende Material ausreichend resistent sein, um Kaukräften, Zahnführung und möglichen Fehlfunktionen wie Bruxismus standzuhalten. Bei Bruxismus und größeren prothetischen Restaurationen empfehlen wir eine Knirscherschiene. Celtra Duo von Dentsply Sirona war unser Material der Wahl für den vorliegenden Fallbericht, da es alle Ansprüche der modernen Zahnmedizin mit Bravour erfüllt.