Digitale Technologien haben großen Einfluss auch in der Kieferorthopädie, z. B. bei der Effizienz von Planung und Patientenkommunikation mit mobil-optimierter 3D-Simulation. Immer mehr Menschen bevorzugen ästhetische Lösungen in allen Bereichen der Zahnheilkunde. So fällt die Entscheidung bei der Wahl der kieferorthopädischen Therapie zunehmend auf transparente Kunststoffschienen wie ClearCorrect (Straumann) statt auf festsitzende Brackets: Denn Clear-Aligner sind diskret, nahezu unsichtbar und herausnehmbar, was den Tragekomfort steigert und der Praxis einen zusätzlichen patientenorientierten Bereich eröffnet. Auch Erwachsene stehen der Schienentherapie aufgeschlossener gegenüber. Die erfahrene Anwenderin Dr. Rebecca Komischke aus Medebach im Hochsauerlandkreis hat im Gespräch mit Zahnärztin und Fachjournalistin Dr. Aneta Pecanov-Schröder veranschaulicht, wie ClearCorrect in der Praxis integriert werden kann.
„Die Clear-Aligner-KFO hat mir in der Praxis einen wunderbaren zusätzlichen Bereich eröffnet, für den ich brenne, der schön ist und der die Patientenbindung deutlich erhöht“, bringt Familienzahnärztin Dr. Rebecca Komischke ihre Begeisterung zum Ausdruck. Seit mehr als einem Jahrzehnt setzt Komischke transparente herausnehmbare Schienen für die kieferorthopädischen Therapie ein, „davor habe ich fast ausnahmslos mit herkömmlichen Brackets therapiert“. Im Jahr 2018 begann sie im Zuge der Praxisdigitalisierung, u. a. mit einem Introaoralscanner (z. B. 3Shape Trios, Straumann) als Testzahnärztin für ClearCorrect und hat sich nun vollständig für dieses Alignersystem entschieden, das „mir neue Behandlungsmöglichkeiten eröffnet“. Für ihre Patienten sei es besonders wichtig, dass man als Zahnarzt viel abdecken kann, auch leichte kieferorthopädische Indikationen. Komischke: „Denn von Medebach aus ist die nächste Kieferorthopädie-Praxis 20 km unbequeme Landstraße entfernt.“