Digitaler Workflow als sicheres Konzept in der Implantologie: Implantatprothetische Versorgung einer Einzelzahnlücke im Seitenzahnbereich

Eine Einzelzahnlücke im Seitenzahnbereich gilt als häufige Indikation für die implantatprothetische Versorgung. Die Kombination eines universellen Implantatsystems mit digitalen Abläufen in Planung, Chirurgie und Prothetik ermöglicht ein sicheres sowie zugleich komfortables Vorgehen. Der Autor stellt ein praxistaugliches Konzept vor, bei dem Sicherheit höchste Priorität hat.

Implantologie verlangt nach Konzepten. Es bedarf abgestimmter Abläufe in Chirurgie und Prothetik, um mit Sicherheit zum Ziel zu gelangen. Mit dem Etablieren digitaler Verfahrenstechnologien verändern sich auch implantatprothetische Behandlungsabläufe. Der Zahnarzt kann – basierend auf der wissenschaftlichen Datenlage – patientenspezifisch sowie entsprechend der individuellen Fähigkeiten sein eigenes Konzept etablieren. Die implantologische Therapie von der Diagnostik und Planung über die Fertigung einer Bohrschablone und die digitale intraorale Datenerfassung bis hin zur prothetischen Versorgung kann mit aufeinander abgestimmten digitalen Tools umgesetzt werden. Mit einem breiten Portfolio in Implantologie und Prothetik bietet zum Beispiel Dentsply Sirona verschiedene Wege. Digitale Bausteine können modular eingesetzt werden, wobei insbesondere bei Einzelzahnlücken der komplett digitale Workflow eine sichere und reproduzierbare Möglichkeit für die implantatprothetische Therapie bietet. Anhand eines Patientenfalles wird ein mögliches Konzept dargestellt.

Ausgangssituation

Das Etablieren digitaler Technologien in der Implantologie hat primär ein Ziel: vereinfachte, reproduzierbare Prozesse bei gleichzeitig erhöhter Sicherheit. Der 43-jährige Patient konsultierte die Klinik mit dem endodontisch vorbehandelten Zahn 46 und klagte über Beschwerden in diesem Bereich.

Das Röntgenbild zeigte eine große Aufhellung im Bereich der mesialen Wurzel (Abb. 1). Die Prognose für den Zahn musste als negativ bewertet werden. Im Sinne eines bestmöglichen Ergebnisses fiel die Entscheidung nach Aufklärung des Patienten auf die Extraktion des Zahns und eine implantatprothetische Therapie. Der Patient wies keine Kontraindikationen auf. Wichtig waren ihm eine hohe Sicherheit und ein ästhetisches Ergebnis.

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