Simplant-Planung eines Astra Tech Implant System EV und eines OsseoSpeed Profile EV-Implantats mit Atlantis Abutments
Nach Verlust der natürlichen Zähne kommt es immer zu einer mehr oder weniger ausgeprägten Atrophie des Kieferkamms. Dieser Knochenverlust ist besonders ungünstig im Bereich der ästhetischen Zone des Oberkiefer-Frontzahnbereichs. Aber auch im Seitenzahnbereich mit einer meist von oral nach bukkal reichenden Abschrägung des krestalen Knochens ist der Knochenverlauf für eine suffiziente prothetische Versorgung ungünstig. Wird ein Implantat mit gerader Schulter in diesem Bereich auf Höhe des niedrigen bukkalen Knochenniveaus inseriert, kann der orale Anteil nicht vom Implantat unterstützt werden, sodass es zu weiterem Knochenabbau in diesem Bereich kommen kann und vertikale Knochenhöhe verloren geht. Durch die tiefere Insertion des Implantats würde dann die Höhe der prothetischen Rekonstruktion verlängert. Dies führt zu ungünstigen höheren Kräften im Bereich der Implantat-Abutment-Verbindung. Bei einer Platzierung der Implantatschulter auf dem Level des höheren oralen Knochenkamms ragt das Implantat bukkal über das Knochenniveau hinaus, was zu einem unschönen Durchscheinen des Implantats durch die Schleimhaut führen kann. Eine Augmentation zur Beseitigung des Volumenverlusts wird von Patienten häufig abgelehnt. Dieses Vorgehen ist mit einer umfangreicheren Operation, dem Einbringen von Knochenersatzmaterialien, erhöhter Morbidität (Schwellung) und verlängerter Behandlungszeit verbunden. Ferner steigen hierdurch die Kosten der Gesamtbehandlung deutlich an.
In diesen Fällen hat sich das OsseoSpeed Profile EV-Implantat des Astra Tech Implant Systems mit seiner abgeschrägten Implantatschulter ausgezeichnet bewährt: Es unterstützt den abgeschrägt verlaufenden krestalen Knochen zirkulär und kompensiert so wirkungsvoll die geschilderten Nachteile eines Implantats mit gerader Schulter.