Computergestützt Restaurieren wird Standard

Digitale Intraoral-Abformung wird zentrale Steuerungseinheit

Mehrere Praxisumfragen bei niedergelassenen Zahnärzten, durchgeführt von der AG Keramik im Zeitraum 2015 bis 2017, ergaben, dass bereits 50 Prozent der Restaurationen computergestützt hergestellt werden. Damit gleicht die Entwicklung der Digitalisierung in der Zahnmedizin einer „stillen Revolution“ und zeichnet ein Bild, das weitgehend auch der Situation in der gesamten Medizin entspricht.

Führte bis dato die analoge Abformung mit Elastomeren zu einem realen Arbeitsmodell für die zahntechnische Ausarbeitung, bietet die digitale Intraoral-Abformung neben dem virtuellen Modell weitreichende Zusatzleistungen durch Software-Applikationen. So erfasst der Scanner nicht nur die anatomische Situation, sondern stellt Daten bereit, z. B. für die Konstruktion der Restauration, für funktionelle Okklusionsänderungen, für die Implantatprothetik und Kieferorthopädie, für die Therapieplanung und Dokumentation. Ferner können Zahnwanderungen, Abrasionen und Gingivaveränderungen im Zeitvergleich detektiert und diagnostisch ausgewertet werden. Damit positioniert sich der Scanner als zentrales CAD/CAM-Modul für die Diagnostik, für viele Behandlungs- und Fertigungsprozesse und bindet online den Zahntechniker ein – unabhängig von der Praxisentfernung.

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