Das allergische Potential von dentalen Polymeren spielt auch bei der Auswahl des optimalen Kunststoffs für Schienentherapien eine Rolle. Insbesondere Restmonomere (MMA) könnten zu einer Sensibilisierung der Mundschleimhaut führen. Bei der Entwicklung der DD Bio Splint P HI-Rohlinge (Dental Direkt) stand eine hohe Körperverträglichkeit im Vordergrund. Die Fräsrohlinge werden in einem speziellen thermoplastischen Spritz-Prägeverfahren hergestellt. Das dabei verwendete medizinische Rohmaterial ist industriell polymerisiert und über den Herstellungsprozess findet keine weitere MMA-Anreicherung statt, wie oft bei chemoplastisch produzierten Rohlingen oder 3-D gedruckten Schienen. Als besondere Attribute für Aufbissschienen verfügt das molekular modifizierte PMMA über eine extrem hohe Schlagzähigkeit (gemessene Brucharbeit für DD Bio Splint P HI: 2.178 J/m² gegenüber ca. 294 J/m² für Standard PMMA) und mehr Elastizität als von Standard PMMA bekannt. Ein elastisches Material kann sich unter Belastung stärker verformen und Kaukräfte werden besser absorbiert. Die intelligente, kraftdämpfende Wirkung reduziert bei unphysiologischer Belastung wie Parafunktionen die auf Zahn und Zahnapparat wirkenden Kräfte. Die formstabil gefrästen Schienen zeigen sich extrem robust bei der Handhabung durch den Patienten. Um eine bestmögliche Flexibilität zu gewährleisten, ist das Material für einen nachträglichen Kunststoffantrag geeignet. Die DD Bio Splint P HI-Blanks sind in der Geometrie 98,5 x 15 mm und 20 mm verfügbar.

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