Monolithische Zirkoniumdioxid-Restaurationen … Noch vor ein paar Jahren war diese Form der Versorgung verpönt oder wurde doch zumindest auf die hinteren Plätze im Patientenmund verwiesen. Doch diese Zeiten sind passé. Längst darf sich Vollzirkon auch in den vorderen Rängen zeigen, wie das Fallbeispiel von Dr. Graham Meng und ZT Matt Johnson (beide USA) demonstriert. Vorgestellt wird die computergestützte Umsetzung einer implantatgetragenen Frontzahn-Brücke mit angulierten Schraubenkanälen.
Der 68-jährige Patient hat seine Frontzähne im Oberkiefer bereits vor über 30 Jahren verloren. Damals wurde er mit einer Brücke von 12 – 21 versorgt. Diese ist vor zwei Jahren frakturiert und musste entfernt werden. Seitdem trägt der Patient eine herausnehmbare Prothese, die keine Dauerlösung sein kann. Es soll eine implantatgetragene Lösung realisiert werden. Zu berücksichtigen ist dabei eine mäßige Kammresorption. Geplant wird die Insertion von zwei Implantaten auf Knochenniveau (TRI Bone-Level, TRI Dental Implants) in regio 12 und 22. Dabei vereinfacht die Osseo-Verdichtung als Knochenpräparationstechnik die Kammexpansion. Bei Bedarf kann zusätzlich Knochenersatzmaterial eingebracht werden. Die viergliedrige Brücke soll aus Zirkoniumdioxid gefertigt werden. Daneben wird eine Komposit-Rekonstruktion der Unterkiefer-Frontzähne beschlossen, um ein hinsichtlich Ästhetik und Okklusion angemessenes Gesamtergebnis zu erzielen.