In den letzten Jahren haben wir das Thema „Intraorale Abformung“ intensiv kennenlernen dürfen. Nur durch enge Zusammenarbeit und den partnerschaftlichen Umgang mit unseren Kunden konnte dieser Weg gelingen. Heute sind wir stolz darauf, bis zu 50 Prozent unserer Aufträge digital zu erhalten. Die Etablierung des Intraoralscannens hat viele Vorteile mit sich gebracht, aber es gab und gibt auch bei Nutzung dieser Technik Hürden zu bewältigen.
Der vorliegende Beitrag vermittelt einen Einblick in unsere Erfahrungen mit dem digitalen Workflow und gibt Plus- und Minuspunkten dabei gleichermaßen Raum.
Die digitale Abformung
Zu Beginn des prothetischen Workflows steht die Abformung. Sie bildet die Arbeitsgrundlage, auf der alles weitere aufbaut, und entscheidet bereits über Erfolg oder Misserfolg der zahntechnischen Versorgung.
Viele unserer Kunden blicken auf langjährige Erfahrungen in der klassichen Zahnmedizin zurück. Da ist es praktisch, dass die Vorbereitung eines Intraoralscans sehr dem Vorgehen bei analoger Abformung ähnelt. Auch bei digitaler Abformung ist eine gute Vorbereitung unerlässlich, da – zumindest momentan noch – nur gescannt werden kann, was auch optisch zu erfassen sprich sichtbar ist. Dann aber verändert sich der Workflow und muss entsprechend neu erlernt werden. Essenziell ist das Einhalten der vorgegebenen Scanstrategien der Hersteller. Und speziell am Anfang ist es wichtig, auf Kleinigkeiten zu achten und das Auge auf mögliche Scanfehler zu schulen. Schließlich besteht bei Durchführung einer digitalen Abformung die Chance, erkannte Fehlstellen direkt auszubessern. Sind die einzelnen Kiefer erfolgreich gescannt, folgt noch eine nicht unwesentliche Herausforderung: Um am Ende der zahnärztlichen Behandlung einen der größten Zeitvorteile der digitalen Abformung nutzen zu können, müssen die Kiefer nun richtig zueinander verschlüsselt werden.