Hochfeste Glaskeramik wird in der modernen Zahnmedizin immer häufiger verwendet. Die Vorteile dieses Materials sind Biokompatibilität, Ästhetik, Festigkeit, leichte Bearbeitung und geringe Plaqueanlagerung. Aufgrund dieser Eigenschaften ergibt sich ein großes Indikationsspektrum. Durch die steigenden ästhetischen Ansprüche von Patienten kommen vollkeramische Systeme immer öfter zum Einsatz. Im vorgestellten Patientenfall hat sich der Patient aus ästhetischen Gründen für diese Art der Versorgung entschieden.
Falldarstellung
Der 63-jährige Patient stellte sich in der Zahnklinik mit dem Wunsch nach Verbesserung seiner Frontzahnästhetik vor. Dabei ging es ihm vor allem um die Zähne 21 und 22. Diese waren vor ungefähr 15 Jahren nach Trauma endodontisch behandelt worden. Zahn 11 war mit einem geschraubten Metallstiftund einer Keramikkrone, Zahn 22 mit einem Glasfaserstift versorgt worden. Nach Angabe des Patienten hatte sich die Zahnfarbe in den letzten Jahren deutlich verdunkelt (Abb. 1). Zudem äußerte der Patient den Wunsch, die Füllungen 11, 13, 23, 24 austauschen zu lassen, um das Gesamtbild seines Lächelns zu verbessern. Zusätzlich sollten die Zahnhalsdefekte an 31, 32, 41, 42, 26 versorgt werden. Nach ausführlicher Beratung über die verschiedenen Therapiemöglichkeiten entschied sich der Patient für Vollkeramikkronen zur Versorgung der Zähne 21 und 22.