Der intraorale digitale Scan von Implantaten auf Basis des Gingivaformers als Ersatz der konventionellen Abformung

Dr. Marcus Engelschalk

Die digitale Abformung von Präparationen für festsitzenden Zahnersatz von Inlays bis hin zu Brückenversorgungen hat durch die erste Anwendung des Cerec-Systems am Patienten 1985 sowie durch seine Markteinführung 1987 als Cerec 1 und das verbesserte Cerec 2 im Jahre 1994 erste grundlegende Schritte genommen. Die Weiterentwicklungen dieses Systems bis zum heutigen Tage zeigen beeindruckend die Möglichkeiten der digitalen Abformung, vom dentalen CAD/CAM bis zu „chairside“ hergestelltem Zahnersatz unterschiedlicher Art.

Angetrieben durch diese Entwicklung wurden die Kamerasysteme für den zahnärztlichen Bereich weiterentwickelt sowie auf Laborseite die Digitalisierung von Modell- und Stumpfsituationen, was letztendlich auch zur flächendeckenden Einführung von Laborscannern führte, mit deren Hilfe heute unterschiedlichste Versorgungsvarianten im festsitzenden Bereich sowohl in Kunststoff, Vollkeramiken und Titan sowie Edel- und Nichtedelmetall gefertigt werden können.

Die konventionelle Abformung dentaler Implantate kann heute in das offene und geschlossene Verfahren unterteilt werden. Beim offenen Verfahren verbleibt der  Abformpfosten bei Entnahme des Abformlöffels in der Abformung und muss daher vor dem Entfernen des Abformlöffels aus dem Mund ausgeschraubt werden. Beim geschlossenen Verfahren werden Abformlöffel und Abformpfosten getrennt entfernt und der Abformpfosten muss nachträglich in den Abdruck repositioniert werden. Beide Verfahren bieten Vor- und Nachteile und sind je nach Indikation anzuwenden, weshalb von allen führenden Implantatherstellern entsprechende Abformpfosten für beide Vorgehensweisen angeboten werden.

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