ddm | Ausgabe4 | 2017
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Fortbildung
Fachgesellschaften reflektieren
Natur und Holismus
GemeinsameJahrestagungvonDGÄZ,DGOI,DGCZundAGKeramik inHamburg.
Die innovativsten Entwicklungen inder Zahnmedizin fanden inden letzten Jahren auf denGebie-
ten der Implantologie, der Ästhetik und bei den Restaurationswerkstoffen statt. Digitale Verfahren
haben dabei zur Synergie in der Implantologie, zur Perfektion der roten undweißen Ästhetik und
zur schonendenMaterialbearbeitungbeigetragen. Umdie Kausalität beim klinischen Vorgehen für
einenplanbarenundnachhaltigenLangzeiterfolg inder rekonstruktivenZahnheilkunde transparent
zugestalten, habensichvierFachgesellschaftenzumsynergistischenGedankenaustauschaufeinem
gemeinsamenSymposiumentschlossen.
Am 15. und 16. September 2017 veranstalten die Deutsche Gesellschaft für Ästhetische Zahnme-
dizin (DGÄZ), dieDeutsche Gesellschaft für Orale Implantologie (DGOI), dieDeutsche Gesellschaft
für Computergestützte Zahnheilkunde (DGCZ) und die Arbeitsgemeinschaft für Keramik in der
Zahnheilkunde (AG Keramik) eine gemeinsame Jahrestagung in Hamburg. Unter dem Leitgedan-
ken „Der Natur auf der Spur – gemeinsam zum Praxiserfolg“ verfolgen die Veranstalter den holis-
tischen Ansatz, mit dem „Blick auf das Ganze“ durch interdisziplinäre Therapiekonzepte Zahnärzte
mit Schwerpunkten inden Fachgebieten Implantologie, Prothetik, Parodontologie, Gnatologieund
Ästhetik sowieZahntechniker zusammenzu führenundbisher reduktionistischeSichtweiseneinzel-
nerDisziplinenaufzulösen.
Den Referatschwerpunkt Implantologie eröffnet Dr. Paul Weigl, Frankfurt/Main, mit einer „Implan-
tat-prothetischen Simulation einer Zahn-Reimplantation zum Erhalt der Rot-Weiß-Ästhetik“. Prof.
Ralf Smeets, Hamburg, thematisiert die „Implantologie inder ästhetischenZone“. Die Technik einer
„Computergestützt navigierten Implantat-Chirurgie“ stellt Dr. Marko Knauf, Freiburg, für die DGOI
vor. Den Nutzenaspekt von „Unterschiedlich dimensionierten Enossalpfeilern“ wird Oralchirurg Dr.
Friedemann Petschelt, Lauf/Pegnitz, ausführen. Über die „Knochenaugmentationmittels autologer
Schalentechnik“ referiert PDDr. Michael Stimmelmayr, München. Untersuchungen zu „Augmenta-
tionen im defekten Hart- undWeichgewebe in der ästhetischen Zone“ stellt Prof. Fouad Khoury,
Ohlsberg, vor. Ebenfalls zurAugmentation stelltPDDr.MarkusSchlee, Forchheim, seineErfahrungen
mit der „Umbrella-Technik imHart- undWeichgewebe“ vor.
Imwerkstofflich-technischen Teil stellen PD Dr. Jan-Frederik Güth und ZTM Hans-Jürgen Stecher,
München, unter „Digital natürlich – natürlich digital“ den Computer-Einsatz für Implantate in Pra-
xis und Labor vor. Die „Ästhetik in der Implantatprothetik mit einem evidenzbasiertem Update“
bespricht FrauDr. JuliaWittneben, Bern. Die Bewährung von „Vollkeramik auf Implantaten“ tragen
Frau Dr. Anja Zembic, Zürich, und ZTM Vincent Fehmer, Genf, vor. Vom „Substanzverlust auf Ant-
agonisten durch Zirkonoxid, Lithiumdisilikat und CAD/CAM-Komposit“ berichtet Prof. Sven Reich,
Aachen. Aus funktioneller Sicht untersucht PDOliver Ahlers, Hamburg, den „Vorzeitigen Zahnver-
schleißunddessenRehabilitation“.
Der „Forschungspreis sowieder VideopreisderAGKeramik“wirdam15. Sept. 2017auf demSympo-
siumandieGewinner übergeben. DieLaudatiowirdDr. BerndReiss, 1. Vorsitzender derAGKeramik,
halten. Im Vorspann der Tagungwerden implantologischeWorkshops stattfinden, unterstützt von
Unternehmen wie Bego, Bredent, Glidewell, Dentsply-Sirona, Hu-Friedy, Sunstar, Zeramex u.a. Die
Organisation der Jahrestagung im Hotel Grand Elysée, Hamburg, erfolgt durch den Quintessenz-
Verlag (Anmeldungen):
WissenschaftlicheGesellschaften
inHamburg „DerNaturaufder
Spur“. (Abb.: Kern/AGKeramik)
Kontakt:
ManfredKern–
SchriftführungAGKeramik