ddm Ausgabe 3 | 2017 - page 29

ddm | Ausgabe3 | 2017
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Pro & Contra
Sienutzenden3DDrucker fab13vonDentona.WelcheVorteilebringtdie
CAD/CAMTechnologiehier?
Den3DDrucker nutzenwir seit 2 Jahren für Kombiarbeiten,Modellguss, Abformlöffel undModelle.
UnsereAbteilung „Kombi Technik“ nutzt denDrucker, um imCAD/Cast Verfahren ihreModellgüsse
zu fertigen. Stegreiter,Modellgussoder Löffel zudrucken, anstatt zu fräsen, istwirtschaftlich sinnvoll.
Zum Beispiel machen unsere Azubis ihre Löffel und Bissnahmenmit dem 3DDrucker. Durch die
additive Fertigung im 3DDruckverfahrengewinnen sie Zeit, um anderewichtigeDinge zu lernen.
Außerdem sindwir ein junges, technikaffines Team. Wir haben im Schnitt 4-5 Auszubildende und
hatten noch nie ein Problem, gute Azubis zu bekommen. Das liegt an unserem positiven Arbeits-
klima, unserem Fortbildungsangebot undnicht zuletzt auch ander hochwertigenAusstattungmit
neuestenTechnologien.
IsteinFräszentrumaus IhrerSicht inderLage, auf spezifischeWünschedes
Auftraggeberseinzugehen?
Ein reines Fräszentrum ohne Zahntechniker? Nein! Es gibt genug Beispielemit Kollegen die als rei-
nes Fräszentrumgescheitert sind. Wir sindhier alleZahntechniker und verstehenunser Handwerk.
Selbstverständlich haben wir im Labor auch analoge Abteilungen wie z.B. unsere Keramik mit 9
Mitarbeitern alleine für hochwertige Verblendungen. Die Mischung und das Indikationsspektrum
machen letztlichdenErfolgaus.
Wie ist IhreKonkurrenzsituation– insbesonderezuausländischenAnbietern?
AusländischeFräszentrenoderLaborehabenmittlerweile technologischaufgerüstetund indieFort-
bildungdesPersonals investiert.Dadurch istauchderZahnersatzausdemAusland teurergeworden.
Wenn ein Fräszentrum oder Labor wirtschaftlich arbeitet und dieMaschinen voll ausgelastet sind,
dann funktioniert eshierwiedort zumgleichenPreis.
IstdieZahlderFräszentren inDeutschlandnach IhrerEinschätzung
gewachsen–konstantgeblieben–oder rückläufig?
DieZahl steigt.Manmuss sichaber dieFrage stellen,was alles als Fräszentrumbezeichnetwird. Nur
weil einLaboreineMaschinehinstellt, istesnoch langekeinFräszentrum. Ichglaubeauch, dassviele
von diesen Gründungen kleiner „Fräszentren“ keine gute Prognose haben. Ein reines Fräszentrum
ohneLaborwirtschaftlich zuunterhalten, ist ausmeiner Sicht ohnehin sehr schwierig. DerHypehat
vor Jahren seinen Gipfel der überzogenen Erwartungen erreicht und ist jetzt nach dem Pfad der
Erleuchtung langsamauf einemgutenPlateauder Produktivität angekommen.
Wiesieht IhrErfolgsrezeptaus?
Die Investition in Technologie lohnt nur, wenn die Produktivität stimmt. Investition in Technologie
und eine gute Produktivität heißt das Rezept. Außerdemmussman selbst dafür sorgen, dass neue
Technologienbei den Technikern auchAkzeptanz finden. Um Erfolg zu haben, mussmanbei den
Fräsmaschinen vieleParameter aufeinander abstimmen: zumBeispiel diedieBetriebskosten, andie
viele Labore nicht denken, wenn siemit CAD/CAM aufrüsten. Alleine der Fräserverschleiß oder die
fehlendeAuslastung sindKosten, dieoftvernachlässigtwerden. IchhabezuAnfang3 Jahre langver-
schiedenste Frässtrategien geschrieben, bis die Betriebskostenminimiert und unsere Anlagen effi-
zient gearbeitet haben.Man kanndieseTechnologiennie als fertiges System kaufen.Manmuss alle
Komponentenbestens aufeinander und auf denBedarf abstimmenundoptimieren. Wir verstehen
uns als Handwerk 4. 0. .Das heißt höchstmöglicheAutomatisierung undOrganisation, Vermeidung
von komplexenVorgängen.
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