ddm | Ausgabe3 | 2017
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Pro & Contra
Fräszentren als Wegbereiter
einer „stillen Revolution“
InterviewmitFranz-JosefNoll,GeschäftsführerKimmelZahntechnikGmbH,
KoblenzundZ-ARTZahnmanufakturGmbH, Troisdorf
HerrNoll, ihrHaushat inderVergangenheitalsFräszentrum fürandereLaboregearbei-
tet.WiewarendieErfahrungendamalsundwiesieht ihrGeschäftsmodellheuteaus?
IndermehrjährigenZusammenarbeitmit selbständigenPartnerlaborenhabenwir gelernt, als Fräs-
dienstleister die unterschiedlichsten Anforderungen zu bewältigen. Es war uns gelungen, durch
Zusammenarbeit die Nutzung von Vollkeramik und CAD/CAM-Technik in vielen Praxen und Labo-
ren zu verankern. Genaugenommen hattenwir alle eine gemeinsame Lernkurve durchlaufen. Die
Zusammenarbeit undder Erfahrungsaustauschmit Partnerlaborenhabenbewirkt, dasswir allemit
der Digitaltechnik eine „stille Revolution“ imWorkflow ausgelöst haben. Ein durchgängiges Quali-
tätssicherungsverfahren hat dafür gesorgt, dass die computergestützt gefertigte Vollkeramik-Res-
taurationeinnachhaltigesQualitätsproduktwurde.
Heute fertigen wir überwiegend für unsere eigenen Kunden und gelegentlich für Fremdlabore.
Dabei verfolgenwir ganz bewusst ein „Generalistenkonzept“ und halten alle Technologien für die
verschiedenstenVersorgungsartenvor. Dasmacht unsunabhängig.
IhrLaborhatteumdieJahrtausendwendeangeboten, vollkeramischeGerüste
fürandereLaboreherzustellen.Wiekamesdazu?
Unser Ziel war, Labore imUmland, mit denenwir kollegial verbundenwaren, in die Fertigung von
vollkeramischenRestaurationenund somit auch indenCAD/CAM-Prozess einzubinden. Dafür stell-
tenwir indiePartnerlabore 15 Scanner, umModelle zudigitalisieren. DieDatensätze kamen zuuns
und wurden als Gerüste ausgeschliffen. Die Weiterverarbeitung wie Verblenden, Individualisieren
etc. erfolgte indenPartnerlaboren.
Blick indieCAD/CAM-Abteilungder Kimmel ZahntechnikGmbH