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ddm | Ausgabe3 | 2017
Marktübersicht: 3d-Druck
Dassder 3D-Druckmehr als einkurzerHype inder Zahnmedizin ist,wurdeu. a. auf der
diesjährigen IDSdeutlich.Währendvorwenigen JahrensmarteGeräte fürdendentalen
3D-Drucknoch in ihrenKinderschuhensteckten, istdieTechnologie jetzt„erwachsener“
geworden. ImFokus2017: günstigereGeräte, Flexibilität underweitertesMaterialport-
folio. IndiesemArtikelwirdderStatusquobei Indikationen, Funktionsweisen,Materia-
liensowiedurchschnittlichenKostenaufgezeigt. Einevomddm (digitaldentalmagazin)
erarbeiteteMarktübersichtgibt imAnschlussÜberblickzuaktuellenGeräten.
460 kg – so viel wiegt einer der weltweit größten serienmäßigenDrucker, entwickelt in einem Ber-
liner Hinterhof vom Start-up-Unternehmen BigRep. Instrumente, Badewanne, Propeller ... hier wird
imGroßformat gedruckt. ImDentalbereich geht es um feine, kleineObjekte, die eine hohe Auflö-
sung und eine für die Indikation entsprechende Genauigkeiten erfordern. Zunächst: 3D-Druck ist
Umgangssprache. ImeigentlichenSinnehandeltessichumadditive (auchgenerative)Verfahren,die
auf unterschiedlichen Funktionsweisen basieren. Einfach erklärt: Ein 3D-Drucker ist eineMaschine,
mit der computergesteuert dreidimensionaleWerkstücke aus einem vorgegebenenDatensatz auf-
gebaut werden. Ein oder mehrere Werkstoffe werden zusammengeführt und über physikalische
oderchemischeHärtungsprozessevereint. TypischeMaterialien fürdas3D-DruckensindKunststoffe,
Kunstharze, KeramikenundMetalle.
Der3D-Druck inderZahnmedizin
Das Potenzial der additiven Fertigung ist riesig und schürt hohe Erwartungen an die Zukunft. Hier
wird in den kommenden Jahren noch viel passieren. Nüchtern und realistisch betrachtet ist aber
momentan die additive Fertigung eines definitiven Zahnersatzes nicht möglich. Und doch ist das
Interesse hoch, denn 3D-Drucker können in vielen Bereichen bereits sinnvoll eingesetzt werden.
Zahlreiche LaboreundPraxen arbeitenmit einemeigenenDrucker oder befinden sich inder Inves-
titionsplanung. Sie schließen mit einem entsprechenden Drucker einen weiteren Baustein in der
digitalenProzesskette.
Additive Technologien in
der Zahnmedizin und moderne
3D-Drucker in der Übersicht
AnnettKieschnick, Berlin
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