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ddm | Ausgabe1 | 2017
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Kollegentipp
DasPrinzip:Mit einfachen Instrumentenkannman–ohneBildungeinesMukoperiostlappens–den
Knochen lateral dehnen, spreizen oder splitten. Die natürliche Kallus-Regeneration im spongiösen
Bereich vollzieht sich sehr schnell und zuverlässig, da einDefektmit optimaler Ernährungsmöglich-
keit über das intaktePeriost erfolgt.
In Saggitalschnitten ist es klinisch und radiologisch faszinierend zu sehen, wieman in Sekunden-
schnelle absolut schmerz- und blutungsfrei, auch ohne Komplikationen beim Patienten, bis zu
einemZentimeter Knochen in saggitaler Richtunggewinnen kann!
KlinischesFallbeispiel einesMIMI®-Flapless Iund II-Eingriffes
In einemChampions®-Master-Implantologie-Kurs in Frankfurt/Mainmit 10 Teilnehmernoperierten
Dr. Fuchs-Schallerund icheinePatientingemeinsam: Regio14konntealleinemitdemMIMI®-Flapless
I-Verfahren ein (R)Evolution® Implantatmit ø 3,5mm und 12mm Länge inseriert werden, regio 15
führtenwirMIMI®-Flapless II durch, d.h.wirdehntendenvestibulärenKnochen inklusivedesPeriosts
undderbefestigtenGingivaca. 4mmnachbuccal, ehedasChampions (R)Evolution® (ebenfallsø3,5
mmund12mmLänge)mit einer Primärstabilität von50Ncm inseriertwurde.
Fazit
MIMI®-Flapless II (nachDr. Ernst Fuchs-Schaller) erweitert schon seit langer Zeit unsere Indikations-
Bandbreite zur Behandlung der Patientenmit wenig Knochenangebot sowohl in horizontaler als
auch in vertikaler Dimension. Die benötigtenMaterialien sind sehr überschaubar undpreiswert zu
erhalten.
DasWichtigste ist uns dasWohl unserer Patienten! DieMöglichkeiten vonMIMI®-Flapless II erspa-
ren nochmals vielen Patienten Augmentationen, die oft mit mehr Risiken, Nebenwirkungen und
Komplikationen einhergehen. Mit MIMI®-Flapless I + II entscheiden sichmehr Patienten für einen
auf ImplantatenverankertenZahnersatz, dader chirurgischeEingriffüberschaubar und risikoarm ist.
Abb. 19-21:DiePrimärstabilitätdes Implantatskonntemit50NcmanhandderChampions-Drehmomentratscheerreichtwerden.NachRöntgenkon-
trollewurdeaucheinGingiva-ClixaufdenShuttle regio15aufgestecktunddiePatientinausderPraxisentlassen. Siebrauchte lediglicheineGabevon
Ibuprofen600–800mgpost-operativ. Eskamweder zueinerSchwellungnochzu sonstigenKomplikationen. Auf einProvisoriumverzichtetenwir in
AbsprachemitderPatientin, da siedievorhandeneLückeweitere8Wochen–biszurVersorgungder ImplantatemitdefinitivemZahnersatz–nicht
allzu sehr störte.
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