ddm Ausgabe 1 | 2017 - page 70

ddm | Ausgabe1 | 2017
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Kollegentipp
MIMI®-Flapless Ia
(nachPriv.-Doz.Dr. ArminNedjat)
SofortimplantationohneMukoperiost-Lappen-Bildung inChirurgieundohne „Re-Entry“derGin-
giva inder prothetischenPhase. Dadurchwirddie „BiologischeBreite“ nicht irritiert. Chirurgisch
bedientman sich zunächst Durchmesser-reduzierter, konischer Dreikantbohrer(n), welche auch
als Condenser in der Spongiosa fungieren. Anschließend wirdmit aufsteigenden Condenser-
GrößenderDurchmesserdes zu inserierenden Implantatsbestimmt: Erfolgt einePrimärstabilität
mit einem ø 3,0mm Condenser, so bedient man sich eines ø 3,5mm Implantats. Erreicht man
diese erstmit einemø 5,3mmCondenser, so kommt einø 5,5mm Implantat zur Anwendung.
Technisches Spezial-EquipmentwieMikromotor und sterileKochsalzlösungen sindnicht nötig.
MIMI®-Flapless Ib
(nachPriv.-Doz.Dr. ArminNedjat)
SpätimplantationohneMukoperiost-Lappen-Bildung inChirurgieundohne „Re-Entry“ der Gin-
giva in der prothetischen Phase. Dadurchwird die „Biologische Breite“ nicht irritiert. Sie ist ein
minimal-invasives, cortical-navigiertes Implantationsverfahren, wobei niedrig-tourig ohneWas-
serkühlung gebohrt wird. Die Bohrungen für das Implantatbett erfolgen anfangs immer mit
konischen Dreikantbohrern, die die Wände der Kavität lateral kondensieren, Knochenmaterial
selbst wird nur minimal entfernt. Da die Bohrungen zunächst immer mit diesen Spezialboh-
rern inder Kortikalismitmaximal 250min-1, inder Spongiosamitmax. 70min-1 erfolgen, sind
Perforationen quasi ausgeschlossen. Die Überprüfung der Knochen-Kavität erfolgt entweder
elektronischodermittels taktiler Knochensonde nach erster und letzter Knochenaufbereitung.
Das Insertionsprotokoll sieht einePrimärstabilität von30bis 40Ncm vor, die ausschließlich vom
spongiosen Knochen kommen sollte. Bei weichen Knochen (D3 und D4) wird die Spongiosa
zuvor mit Condensern verdichtet. ImD1 und D2 Knochen erfolgen krestale Entlastungenmit
Zylinderbohrernum ca. 2mm, umeineoptimaleErnährungdes Knochensweiter gewährleisten
zu können. Technisches Spezial-Equipment wieMikromotor und sterile Kochsalzlösungen sind
nicht nötig.
MIMI®-Flapless II (Angle-Modulations-Prinzip)
(nachDr. ErnstFuchs-Schaller)
Das Kieferknochen-Distraktions-/ Expansions-Verfahren wird bei schmalen Kieferkämmen bis
2 mm eingesetzt. Die ‚Tripple Layer‘: vestibuläre Knochenlamelle, das intakte Periost und die
‚befestigeGingiva‘, werden nach vestibulär lateral mobilisiert. Mit Turbine unterWasserkühling,
gröberenund schmalemDiamanteinsatzwird zunächstdieKortikalis vonoral (palatinal bzw. lin-
gual) leichtunterhalbdesAlvolarkamms transgingival eröffnet. Inder Spongiosaangelangt,wer-
denmittels Flachmodulator, Dreikantbohrern, Condensernund/ oder PiezodieTiefeder Kavität
aufbereitet und durch leichte Rotationsbewegung mittels Flachmodulator die drei Schichten
sanft nachvestibulärmobilisiert. SogewinntmanmehrereMillimeter anhorizontaler Breiteund
gleichzeitigbis zueinemMillimeter anHöhe.
MIMI®-FlaplessV (DirekterSinuslift)
(nachPriv.-Doz.Dr. ArminNedjat&Prof.Dong-SeokSohn)
Alternativ zumbewährten, aber invasiverenVerfahrennachTatumwirddieSchneider-Membran
von krestal mittels Stanze (ø 4mm), konischenDreikantbohrern, Zylinderbohrern und Conden-
sern auf ø 3,25mmdargestellt. Anschließendwirdmittels ø 3,7mm (orange-gekennzeichneten
Champions-Bohrer) mit extrem abgerundeter Arbeitsspitze, langsam-tourig (ca. 30min-1) und
linksdrehend die Membran von 1 auf bis zu 10 mm angehoben. Als Augmentat-Materialien,
welcheman ebenfallsmit diesem abgerundetenBohrer langsamund linkstourigunter die Kie-
ferhöhlen-Membran kondensierend einbringt, eignen sichprinzipiell alle KEM. Insbesondere ist
partikuliertes Patienten-Zahnmaterial (mit Knochen-Wachstumsfaktoren, ‚Smart Grinder‘) und
zermahlener Patienten-Eigenknochenals ideales KEManzusehen.
ErläuterungderVerfahren:
Dr.med.dent.
ArminNedjat
1987 -1993StudiumundStaats-
examen inFrankfurt/Main
• 1994 -2010praktizierend&
niedergelassen inFlonheim
• 1994EntwicklungdesMIMI®-
Flapless-Konzeptes
• 1999Spezialist Implantologie
DGZI
• 2000Diplomate ICOI
• 2006: Entwickler,Gründerund
CEOderChampions-Implants
GmbH
• Seit2010Präsidentder „VIP-Zahn-
mediziner" (Vereinder innovativ-
praktizierendenZahnärztee.V.)
• 2012Palma/Mallorca im inter-
nationalenFacharztzentrum
• 2015Gast-Professurander Jiao
TongUniversität, Shanghai
• ZahlreicheStudienaufenthalte,
u.a.Harvard/Boston+New
York/USA,Dubai/VAE, Paris,
Monaco, Lyon, Bangkok/Thai-
land, Palma/Spanien, Stettin,
Warschau, Breslau/Polen,
Kapstadt/SA,Dakar/Senegal,
Tunis/Tunesien
• Mehrals22.000erfolgreiche
Implantationenmitprothetischer
Versorgung fastallergängigen
Systeme
• MitgliedBDIZ, EDI,DGL,DGP,
DGOI,DGCZ,DGÄZ,DGKM,
DGZMK,DGZI, ICOI
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