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ddm | Ausgabe2 | 2017
New Media
Tipps und Tricks
zum Datenhandling
TobiasBauer
Einleitung
Wennman heutzutage über Datenverwaltung und -sicherheit spricht, denktman unwillkürlich an
Nachrichten vonDatendiebstählenbei großenOnline-UnternehmenwieYahoo, Telekom, Dropbox
oder dem Deutschen Bundestag. Das Wort „Datensicherheit“ wird verbunden mit Begriffen wie
„Internet“ oder „Online“. Im Zusammenhangmit der eigenen Zahnarztpraxis spielt die besondere
Schutzwürdigkeit der Patientenakten und ein möglicher Missbrauch dieser Daten durch Angriffe
über das Internet eine große Rolle. Tatsächlich jedoch liegt das größte Risiko für die digitalen Pra-
xisdaten in ihrem Verlust durch unbeabsichtigtes Löschen, Verschlüsselungstrojanern, defekten
Festplatten, alternden Archivierungsdatenträgern oder dem physischen Diebstahl der EDV Geräte
(wobei esdieDiebemeist auf dieGerätean sich–weniger auf dieDaten selbst abgesehenhaben).
DieserArtikel soll Ihnenhelfen, gemeinsammit Ihrem ITDienstleister ein langfristig tragfähigesKon-
zept zur IT InfrastrukturundDatensicherheit zuentwickelnund so Ihre ITSysteme zueinemeffizien-
tenundnützlichenTeil Ihres Praxisworkflows zumachen.
Die richtige Infrastruktur für IhrenBedarf
Ohne PC geht es praktisch in keiner Praxismehr. Spätestens wenn es um digitale Bildgebungmit
intraoralen Röntgenbildernmittels Speicherfolienscanner oder Sensoren geht, digitale Panorama-
schichtaufnahmenoder 3D-Röntgen, ist ein ITNetzwerk inder Praxisnotwendig.
Bei der Planungdieser Infrastrukturwerdenmeiner ErfahrungnachgernederwirklicheBedarf und
dieAuswirkungenmancher Entscheidungenauf die täglichePraxisübersehen. LassenSiemichdies
anhandeinesBeispiels erläutern:
EinePraxishatbislangmitFilmgeröntgtundnurdiePatientenakte ineinemAbrechnungsprogramm
digitalgeführt.Dazugibteseinen „Hauptrechner“miteinerDesktopWindowsVersionanderRezep-
tion und in den drei Zimmern PCs, die nicht über eine Netzwerkverkabelung, sondern über das
sichereWLANdes InternetroutersmitdemHauptrechner verbunden sind.DiePCs sinddrei Jahrealt.
Die täglicheDatensicherungwird zumArbeitsendemit der Verwaltungssoftwaredurchgeführt und
auf einer externen Festplatte gespeichert. Nach der ca. zehnMinuten dauerndenDatensicherung
wirddieexterneFestplatte ineinen feuerfestenSafegelegt undallePCs inder Praxis ausgeschaltet.
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