19
        
        
          ddm | Ausgabe4 | 2017
        
        
          Der komplette Fall
        
        
          durchstoßen, sodassdas ImplantatohnePräparationeinesLappens inseriertwerdenkonnte (Abb. 7).
        
        
          Der nächste Schrittwar die Einführungdes initialenBohrers. Dadurchwurdedas zuvor durchlochte
        
        
          Weichgewebe vollständig entfernt und eine exakte Vorbohrung sichergestellt. Die Bohrerspitze ist
        
        
          sogestaltet, dass sie nicht abweicht, wenn sie auf ein abgeschrägtes Knochenniveau trifft (Abb. 8).
        
        
          BeimBohren indenKnochenwurdediemaximaleDrehzahl von1.500U/minnichtüberschritten.Zur
        
        
          äußeren Kühlungwurde Kochsalzlösung verwendet. Durch eine intermittierende Bohrtechnik kön-
        
        
          nen eine Erwärmungdes Knochens vermiedenund einPumpeffekt zur effizienten Entfernungdes
        
        
          Knochengewebeserzeugtwerden.Der FortschrittdesneuenSystems zeigt sichauch inder Schärfe
        
        
          der Bohrer. Der sehr dichteKnochen indiesemFall, bei demeine sofortigeVersorgunggeplantwar,
        
        
          konnteohneDruckund somit ohneRisikoeiner Knochennekrosepräpariertwerden.
        
        
          DieweiterePräparationerfolgtemitdenBohrernAstraTech Implant SystemEV/GSNr. 1und3.Diese
        
        
          verfügenüber einenTiefenstopp, der ein zu tiefesBohren inder Präparationverhindertund siekön-
        
        
          nen für diePräparationvon zwei Implantatlängenverwendetwerden. Dies istmöglich, dadieBohr-
        
        
          hülse in einer anderenHöheoder Tiefe inder Schabloneplatziertwerden kann, jenach Implantat-
        
        
          länge (Abb. 9 und 10). Der konische A/B-Bohrer kommt danach zur Präparation des Knochens im
        
        
          krestalen Bereich zum Einsatz. Dieser Bohrer hat keinen Tiefenstoppwie die anderen Instrumente,
        
        
          aber Lasermarkierungen am Schaft. Der Chirurg kann somit die Knochenklasse nutzen, um die
        
        
          gewünschtePräparationstiefe zu kontrollieren (Abb. 11).
        
        
          
            Chirurgie-KassetteundEinbringinstrument
          
        
        
          Die vollständig neu gestaltete Chirurgie-Kassette führt intuitiv durch die Bohrsequenz und enthält
        
        
          alle für die Verwendung der Komponenten notwendigen Informationen. Während der Implantat-
        
        
          insertion ist sichergestellt, dass sichdieTiefenmarkierungenauf dem Insertionsinstrument auf einer
        
        
          Höhemit dem SafeGuide befinden, entsprechendden Implantatlängen. Da in diesem Fall ein vor
        
        
          dem operativen Eingriff hergestelltes Atlantis Abutment verwendet wurde, muss noch eine wei-
        
        
          tere einzigartige Eigenschaft erwähnt werden: Das Insertionsinstrument hat sechs Einkerbungen,
        
        
          wobei eine größer und tiefer ist als die anderen fünf. Die lange Kerbemuss genau ander Kerbe in
        
        
          der Schablone ausgerichtet sein. Dies garantiert die korrekteAusrichtungdes Implantats, waswie-
        
        
          derum die Abutmentplatzierung in nur einer Position und somit den exakten Sitz des Abutments
        
        
          und der provisorischen Krone sicherstellt (Abb. 12). Dieses einzigartige Zusammenspiel von Hard-
        
        
          wareund Softwaremacht das Immediate-Smile-Konzept für Einzelzahnversorgungenmöglichund
        
        
          hebt Simplant von anderen Systemen für computergestützte Chirurgie ab (Abb. 13 und 14). Nach
        
        
          einerKontroll-RöntgenaufnahmewurdedieprovisorischeKronemitdemAbutmentverbunden.Der
        
        
          Abb. 13:OhneEntfernungderBohrschablonekonntedas Implantatmit
        
        
          demEV-GS-Implantat-Eindreher inseriertwerden
        
        
          Abb. 14:Das Implantatwurde innur einerSitzungmitdem
        
        
          individuellenAbutmentundanschließendmitderprovisorischenKrone
        
        
          verbunden