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ddm | Ausgabe4 | 2017
Der komplette Fall
durchstoßen, sodassdas ImplantatohnePräparationeinesLappens inseriertwerdenkonnte (Abb. 7).
Der nächste Schrittwar die Einführungdes initialenBohrers. Dadurchwurdedas zuvor durchlochte
Weichgewebe vollständig entfernt und eine exakte Vorbohrung sichergestellt. Die Bohrerspitze ist
sogestaltet, dass sie nicht abweicht, wenn sie auf ein abgeschrägtes Knochenniveau trifft (Abb. 8).
BeimBohren indenKnochenwurdediemaximaleDrehzahl von1.500U/minnichtüberschritten.Zur
äußeren Kühlungwurde Kochsalzlösung verwendet. Durch eine intermittierende Bohrtechnik kön-
nen eine Erwärmungdes Knochens vermiedenund einPumpeffekt zur effizienten Entfernungdes
Knochengewebeserzeugtwerden.Der FortschrittdesneuenSystems zeigt sichauch inder Schärfe
der Bohrer. Der sehr dichteKnochen indiesemFall, bei demeine sofortigeVersorgunggeplantwar,
konnteohneDruckund somit ohneRisikoeiner Knochennekrosepräpariertwerden.
DieweiterePräparationerfolgtemitdenBohrernAstraTech Implant SystemEV/GSNr. 1und3.Diese
verfügenüber einenTiefenstopp, der ein zu tiefesBohren inder Präparationverhindertund siekön-
nen für diePräparationvon zwei Implantatlängenverwendetwerden. Dies istmöglich, dadieBohr-
hülse in einer anderenHöheoder Tiefe inder Schabloneplatziertwerden kann, jenach Implantat-
länge (Abb. 9 und 10). Der konische A/B-Bohrer kommt danach zur Präparation des Knochens im
krestalen Bereich zum Einsatz. Dieser Bohrer hat keinen Tiefenstoppwie die anderen Instrumente,
aber Lasermarkierungen am Schaft. Der Chirurg kann somit die Knochenklasse nutzen, um die
gewünschtePräparationstiefe zu kontrollieren (Abb. 11).
Chirurgie-KassetteundEinbringinstrument
Die vollständig neu gestaltete Chirurgie-Kassette führt intuitiv durch die Bohrsequenz und enthält
alle für die Verwendung der Komponenten notwendigen Informationen. Während der Implantat-
insertion ist sichergestellt, dass sichdieTiefenmarkierungenauf dem Insertionsinstrument auf einer
Höhemit dem SafeGuide befinden, entsprechendden Implantatlängen. Da in diesem Fall ein vor
dem operativen Eingriff hergestelltes Atlantis Abutment verwendet wurde, muss noch eine wei-
tere einzigartige Eigenschaft erwähnt werden: Das Insertionsinstrument hat sechs Einkerbungen,
wobei eine größer und tiefer ist als die anderen fünf. Die lange Kerbemuss genau ander Kerbe in
der Schablone ausgerichtet sein. Dies garantiert die korrekteAusrichtungdes Implantats, waswie-
derum die Abutmentplatzierung in nur einer Position und somit den exakten Sitz des Abutments
und der provisorischen Krone sicherstellt (Abb. 12). Dieses einzigartige Zusammenspiel von Hard-
wareund Softwaremacht das Immediate-Smile-Konzept für Einzelzahnversorgungenmöglichund
hebt Simplant von anderen Systemen für computergestützte Chirurgie ab (Abb. 13 und 14). Nach
einerKontroll-RöntgenaufnahmewurdedieprovisorischeKronemitdemAbutmentverbunden.Der
Abb. 13:OhneEntfernungderBohrschablonekonntedas Implantatmit
demEV-GS-Implantat-Eindreher inseriertwerden
Abb. 14:Das Implantatwurde innur einerSitzungmitdem
individuellenAbutmentundanschließendmitderprovisorischenKrone
verbunden
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