ddm Ausgabe 1 | 2017 - page 27

27
ddm | Ausgabe1 | 2017
Der komplette Fall
Zur Umarbeitung der Prothesen wurden erneut Modelle hergestellt. Darauf wurden die fertigen
Kunststoffprovisorien angefertigt. Die provisorische Versorgung und Belastung der Implantate
erfolgtenocham selbenTag (Abb. 12, 13, 14, 15, 16, 17).
Der Patientwurdeangewiesen, dreimal täglichmitChlorhexidin zu spülenunddiehäuslicheMund-
hygiene vorsichtig durchzuführen. Schmerzmittel sollten nur nach Bedarf eingenommenwerden.
Auf eine Antibiose wurde verzichtet. Über einen Zeitraum von sechs Wochen planten wir eine
wöchentlicheKontrolle zurUnterstützungderMundhygieneein. Außerdemwurdeüber denselben
Zeitraumweiche Kost verordnet. Der postoperative Verlauf war unauffällig. Es traten weder eine
SchwellungnochSchmerzenauf.
Die Abdrucknahme für den definitiven Zahnersatz wurde drei Monate postoperativ durchgeführt.
Auch hier wurden beide Kiefer mit Impregum™ (3M Espe) abgeformt und eine Procera® Implant
Bridge (Nobel Biocare) aus Titanmit Kunststoffverblendunghergestellt (Abb. 18, 19, 20, 21, 22, 23).
Alle drei bis vierMonatewurde einNachsorgetermin angesetzt. Die Brückenwurdennie zur Reini-
gung entfernt. Im Verlauf der Nachsorge stellte sich der Patient noch fünfmal vor, um eine Facette
imOberkiefer wiederherstellen zu lassen. Zu diesem Zweck wurde die Brücke abgeschraubt, alles
gesäubert, derprovisorischeZahnersatzeingesetzt unddieProcera® Implant Bridge (Nobel Biocare)
imLabor repariert. Außerdem stellte sicheinausgeprägter Bruxismusein (sieheOK /UKFront / zehn
Jahrepostoperativ), weshalbwir beschlossen, einepalatinaleMetallverstärkunghinter denOberkie-
ferfrontzähneneinzusetzen (Abb. 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30).
Abb. 16:UKProvisorium in situ
Abb. 18: SituationdreiMonatepostoperativ imOK
Abb. 15:OKProvisorium in situ
Abb. 17: FertigesProvisorium
1...,17,18,19,20,21,22,23,24,25,26 28,29,30,31,32,33,34,35,36,37,...92
Powered by FlippingBook