ddm Ausgabe 3 | 2024

ddm | Ausgabe 3 | 2024 5 Editorial „Ja, wo ist denn der neue Zahn-Hightech-niker?“ Die Zukunft für Zahntechniker bleibt spannend: Während sich Technologien rasant weiterentwickeln, wird das Nachwuchsproblem immer drängender. Wie begeistern wir junge Menschen für diesen Beruf? Und was müssen wir wissen, um langfristig erfolgreich zu sein? Ein zentrales Thema bei beiden Fragen ist die Digitalisierung und der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI). Vielleicht planen Sie einen Besuch auf der formnext, wo Sie vielleicht den Eindruck bekommen, dass KI bereits zum Laboralltag gehören muss. Doch wie bei der CAD/CAMRevolution zu Beginn des Jahrtausends gilt es auch jetzt erstmal zu prüfen, wo Machine Learning oder neuronale Netze wirklich erfolgsrelevant sein können – zum Beispiel als Software, welche die anatomischen Gegebenheiten eines Patienten analysiert und, basierend auf einer riesigen Datenbank früherer Fälle mit statistischen Wahrscheinlichkeiten, prompt die beste Lösung präsentiert. Da hätten Sie schon mal einen Mitarbeiter, der (digital) „mitdenkt“. Und wie sieht es mit menschlichen Mitarbeitenden aus? Die kommenden Generationen von Zahntechnikern brauchen ein tiefes Verständnis für digitale Prozesse – wer zukunftsfähig bleiben will, sollte nicht nur in Technologie investieren, sondern auch in die Weiterbildung seiner Mitarbeitenden. Und was den Nachwuchs betrifft: Zeigen Sie in Schulen und auf Berufsmessen, was in der Zahntechnik heute „läuft“: Maschinen übernehmen die repetitive Arbeit, während der Mensch mehr Zeit für kreativere Aufgaben hat. „Gen Z“ hat den Vorteil, dass sie die digitale Welt quasi mit der Muttermilch aufgesogen hat, und junge Menschen mit Affinität zur Technik können als „Dentech Manager“ durchaus ihren Traumberuf finden. Dabei sollte man jedoch nicht vergessen, dass der perfekte Zahnersatz immer noch durch die Kombination aus Erfahrung, Fachwissen und modernster Technologie entsteht. Also dürften für Neulinge die erfahrenen Kollegen und Kolleginnen so wichtig sein wie eh und je. Ganz klar: Die Zukunft gehört vernetzten Systemen, in denen Labor und Praxis nahtlos Daten austauschen und gemeinsam die beste Lösung für die Patienten finden (übrigens haben wir das schon früh erkannt und das ddm – digital dental magazin genau daraufhin konzipiert …). Gern begleiten wir Sie in die Zukunft mit erfolgsrelevanten Informationen – verantwortlich für die Redaktion ist ab dieser Ausgabe Dr. Dietmar Krampe, unterstützt von Brigitte Hofbeck, ein Team mit der optimalen Kombination aus Erfahrung, Fachwissen und NI (natural intelligence)! Manfred Flohr Dr. Dietmar Krampe P.S. Servus Austria! Wir begrüßen mit der aktuellen Ausgabe die zahntechnische Kollegen und Kolleginnen in Österreich und freuen uns auf ein reges Feedback sowie auch zukünftig viel Vergnügen beim lesen des ddm digital dental magazins.

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