ddm Ausgabe 3 | 2024

Fallbericht 22 ddm | Ausgabe 3 | 2024 Arbeitsschritte im Labor Der Zahntechniker fertigte die indirekte Restauration aus SR Nexco nach Herstellerangaben an. Die indirekte Restauration wurde für 5 Minuten mit einem Polymerisationsgerät im Labor (GC Labolight LV-III, GC Corporation, Tokio, Japan) lichtgehärtet. Befestigung Innerhalb von einer Woche wurde die Restauration dauerhaft eingegliedert. Nach dem Entfernen der provisorischen Versorgung erfolgte eine Einprobe der indirekten Restauration, mit dem Ziel, die Approximalkontakte und Randadaption zu prüfen. Für die Trockenlegung wurden Watterollen, Keile und transparente Molarenmatrizen verwendet. Die Innenseiten der Restauration wurden mit einem Silanhaftvermittler (Monobond N, Ivoclar Vivadent AG) benetzt. Die Kavität wurde gereinigt und anschliessend wurden die Schmelzränder für 30 Sekunden und die Innenflächen für 15 Sekunden mit 37%-iger Phosphorsäure (Total Etch – Ivoclar Vivadent AG) geätzt, dann gründlich mit Wasser gespült und mit Luft getrocknet. Für die Konditionierung der Zahnhartsubstanz wurde ein dreiphasiges Etch-and-Rinse-System (Syntac Primer/Adhesive/Heliobond System, Ivoclar Vivadent AG) verwendet. Primer und Adhäsive wurden aufgetragen und für 15 Sekunden bzw. 10 Sekunden mit Luft getrocknet. Die Adhäsive wurden vor der Eingliederung der Restauration nicht lichtgehärtet, um eine Passungenauigkeit zu vermeiden. Für die Befestigung wurde ein dualhärtender Zement (Variolink-N, Ivoclar Vivadent AG) verwendet. Die Eingliederung erfolgte unter leichtem Druck, überschüssiges Zementmaterial blieb bestehen, um die Entstehung offener Ränder zu vermeiden. Die Restauration wurde bei einer Lichtintensität von 1200 W/cm2 mit einem LED-Polymerisationsgerät für 40 Sekunden von bukkal, lingual/palatinal und okklusal unter Verwendung eines Glyzeringels (Liquid Strip, Ivoclar Vivadent AG) abschliessend lichtgehärtet. Nach dem Befestigen der Restauration wurden die Ränder, Überschussmaterial sowie die Okklusion überprüft. Erforderliche Anpassungen wurden mithilfe von feinkörnigen Diamantbohrern mit Wasserkühlung vorgenommen. Die Ausarbeitung erfolgte mit Polierscheiben und -streifen. Klinisches Ergebnis Die Ästhetik der Randadaption der indirekten Restauration war exzellent (Abb. 4 und 5). Mehr als drei Jahre nach Eingliederung liessen sich kein Verschleiss und keine Verfärbungen, Abplatzungen oder Bulk-Frakturen beobachten (Abb. 6 bis 8). Die Patientin zeigte sich sehr zufrieden mit der Ästhetik und Funktionalität. Abb. 3: Präparation nach IDS und PBE

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