ddm Ausgabe 3 | 2024

Fallbericht 20 ddm | Ausgabe 3 | 2024 Situation und Gerüststruktur Restaurationen grosser Defekte im Seitenzahnbereich mit approximalen subgingivalen Kavitätenrändern, kommen im klinischen Alltag häufig vor. Für solche Defekte empfehlen sich indirekte Restaurationen, denn damit lassen sich Probleme bedingt durch Polymerisationsschrumpfung vermeiden und tief zerstörte oder frakturierte Zähne verstärken. Ein Behandlungsansatz für einfache und unkomplizierte indirekte Restaurationen ist die Proximal Box Elevation (PBE) in Verbindung mit Compositeaufbauten und Immediate Dentin Sealing (IDS). Compositeaufbauten bieten die Möglichkeit, Unterschnitte ohne eine übermässige Entfernung von Zahnhartsubstanz auszublocken. Die PBE vereinfacht die Trockenlegung, die für eine ideale Befestigung indirekter Restaurationen nötig ist. Im Vergleich zu Keramikwerkstoffen ist die Herstellung indirekter Compositerestaurationen unkomplizierter und das Risiko des Verschleisses von antagonistischer Zahnsubstanzverringert. Deshalb ist SR Nexco mein Material der Wahl im klinischen Alltag, insbesondere für Restaurationen mit Höckern und einem natürlichen Antagonisten. Informationen zum Material Im vorliegenden Fall zeigt die indirekte Restauration aus SR Nexco nach mehr als drei Jahren eine gute Leistung im funktionsbelasteten Bereich und keine Bulk-Frakturen oder Abplatzungen. Zudem sind die Ästhetik und Randqualität der Restauration unverändert gut. Klinische Ausgangssituation 23-jährige Patientin kam mit einer defekten grossen Restauration und Sekundärkaries in die Praxis. Der Zahn war vital, die fortschreitende Karies gefährdete die Vitalität der Gingiva und den Fortbestand des Zahns (Abb. 1 und 2). Daher war ein sofortiger Austausch der Restauration unerlässlich. Indirekte Compositerestaurationen mit Proximal Box Elevation SR Nexco – das Material der Wahl für ästhetische Restaurationen Abb. 1: Defekte Restauration an Zahn 16

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