ddm Ausgabe 2 | 2024

Der komplette Fall 21 ddm | Ausgabe 2 | 2024 Patientenindividuelle Charakterisierung Das Langzeitprovisorium wurde daraufhin mit Plasma konditioniert und die Außenflächen mit dem VITA VM LC Primer für einen chemischen Verbund mit den Kompositmalfarben VITA AKZENT LC vorbereitet. Der Dentinkern wurde mit VITA AKZENT LC red-brown leicht angedeutet. Zervikal und an den Mammelonbereichen wurde mit red-sun gelblich akzentuiert. Inzisal wurde eine Transluzente Wirkung mit blue und palatinal mit white ein Halo-Effekt etabliert. Die einzelnen Charakterisierungsschritte wurden mit der Polymerisationslampe zwischengehärtet. Nach der Oberflächenveredelung mit VITA AKZENT LC GLAZE erfolgte die Endhärtung in 180 Sekunden mit dem Polymerisationsgerät Ottoflash G171 (NK Optik, Baierbrunn, Deutschland). Dabei kam ein Wellenlängenbereich von 280-580 nm unter einer Schutzgasvorrichtung mit Stickstoff zum Einsatz, um das Ausbilden einer Inhibitionsschicht zu verhindern. Es folgte die abschließende Hochglanzpolitur unter leichtem Druck mit einem Baumwollschwabbel. Das Provisorium wurde plasmasterilisiert und eingeschweißt in die Praxis geliefert. Sofortimplantation mit Poncho Technique Bei der nächsten Behandlungssitzung wurde die VMK-Krone an 21 unter lokaler Anästhesie abgenommen. Zahn 22 wurde extrahiert und die Alveole akribisch mittels Kürettage und Ozondesinfektion gereinigt. Es folgte die Insertion des einteiligen keramischen Implantats (Swiss Dental Solutions, Kreuzlingen, Schweiz), um Knochen und Weichgewebe zu stabilisieren.6,7 Mit autologen Knochenspänen wurde der vestibuläre Alveolarspalt und auch die apikalen Knochendefizite über Absolut stabile Weichgewebsverhältnisse nach sechsmonatiger Osseointegration. Auf der Grundlage eines Intraoralscans entstand ein virtuelles Modell in der exocad Software. Das gesunde zirkuläre Weichgewebe in der cranialen Ansicht. Konstruktion der zwei Kronen und des 360-Grad-Veneers.

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