ddm Ausgabe 4 | 2023

16 ddm | Ausgabe 4 | 2023 Analog oder digital oder doch beides? Während es oft üblich erscheint, bei zahntechnischer Fertigung zwischen analogem und digitalem Workflow zu differenzieren, zeigt sich im Laboralltag, dass beide Wege zusammengehören. Werden digitale Arbeitsschritte mit der analogen Umsetzung kombiniert, wird das Beste aus beiden Welten vereint. Scannen, konstruieren, pressen, schichten – die zahntechnische Fertigung ist so vielseitig, dass es uns kaum sinnvoll erscheint, sich nur auf eine Vorgehensweise zu beschränken, um optimale Ergebnisse zu erreichen. Für vollkeramische CAD/CAM-Materialien und digitale Technologien legen die seit Jahrzehnten bewährten manuellen Arbeitsschritte die Messlatte hoch. Auch heute gilt im Frontzahnbereich das Schichten von Keramik in vielen Situationen als der beste Weg zum ästhetischen Ergebnis. Schichten bietet eine hohe Flexibilität und punktet – je nach Verblendkeramik – mit hoher Ästhetik (z. B. IPS e.max Ceram, Ivoclar). Ebenso scheint die Presstechnologie der Favorit für eine Vielzahl von Restaurationen zu sein; das Vorgehen ist sicher und effizient. Zudem bieten presskeramische Materialien (z. B. IPS e.max Press) eine sehr ästhetische Lichtoptik. Seit einigen Jahren bereichern zunehmend digitale Technologien die Arbeit. Auch wir arbeiten im Dentallabor seit mehreren Jahren digital unterstützt. Ungeachtet dessen bleibt zahntechnische Expertise unverzichtbar. Der analoge Prozess sorgt für das ästhetisch-funktionelle Ergebnis, während CAD/CAM-Technologien den Workflow effizienter werden lassen. Wie das Zusammenspiel funktionieren kann, wird anhand eines Patientenfalles aus dem Laboralltag vorgestellt. Konstruieren, pressen, schichten Verschiedene Welten im effizienten Einklang Davor Marković Der komplette Fall

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