ddm | Ausgabe 2 | 2023 42 Kollegentipp Der Programat CS6 im Praxisalltag Sven Holtorf Die Verarbeitung und Anwendung hochästhetischer Zirkone findet auch im Bereich der Chairside Dentistry eine immer stärkere Verbreitung. Monolithische Versorgungen in einer Sitzung mit der Sicherheit des hochfesten Materials gehören mittlerweile zum Standard in der Patientenversorgung. Die IPS e.max ZirCAD-Materialien haben mit ihren hervorragenden Eigenschaften einen festen Platz in unserem Materialportfolio erobert. Mit diesen hochfesten Materialien steht dem Behandler zusammen mit dem etablierten Lithiumdisilikat IPS e.max CAD ein umfangreiches Spektrum sowohl für die multiindikative zahngetragene als auch für die implantatbasierte Versorgung zur Verfügung. Die technische Verarbeitung, insbesondere der Brennvorgang, stellte in der Vergangenheit jedoch immer einen „Flaschenhals“ in der Zirkonverarbeitung dar. Die Verarbeitungszeiten für IPS e.max CAD sind, auch mit den Speed-Programmen der Programat CS2 und Programat CS3 Öfen, schon seit langem bewährt kurz. Zirkone stellen durch die Notwendigkeit des Sinterprozesses jedoch deutlich höhere Anforderungen, besonders im Bereich der schnellen und superschnellen Brennverfahren. Mit dem von Ivoclar präsentierten Programat CS6 steht den Anwendern nunmehr ein universelles Gerät zur Verfügung, das sowohl in der Verarbeitung von Lithiumdisilikat als auch in den Sinterprozessen zeitlich und qualitativ eine neue Benchmark setzt. Präzise Brennprogramme sind sowohl für IPS e.max CAD als auch für IPS e.max ZirCAD hinterlegt. Die Prozessdauer reduziert sich deutlich, was für die Gesamtbehandlungszeit einen nicht unerheblichen Vorteil darstellt. Der Programat CS6 ist zudem der einzige Ofen der uns sowohl für die Verarbeitung von Zirkonoxid als auch für die Kristallisation und Finalisierung von Lithiumdisilikat die Anwendung eines gesteuerten Vakuums ermöglicht. Die Transluzenz und die Oberflächengüte der gefertigten Arbeiten werden damit deutlich verbessert.
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