ddm Ausgabe 2 | 2023

41 ddm | Ausgabe 2 | 2023 Kollegentipp Ist jedoch eine analoge Endkontrolle notwendig, so benötigt man die digitalen Daten auch im analogen Artikulator (Abb. 4). Eine Positionierung mit Gips ist hier wiederum nicht vorteilhaft, da die vorher gewonnene und in die Restaurationen integrierte Patientenebene verfälscht wird und ein Einschleifen die Anpassungen der Software verändern würde. Der Behandler wäre wiederum gezwungen, die fertige Restauration im Patientenmund stärker anzupassen. Damit solche umständlichen und zeitraubenden Umwege der Vergangenheit angehören können, empfiehlt es sich, eine digitale Übertragung der Scans in den Artikulator vorzunehmen, bevor die Scans gedruckt werden. Auch diesen Workflow bildet die SAM Präzisionstechnik mit der Produktreihe AxioSnapMount ab. Der Gips gehört damit der Vergangenheit an. Gedruckt werden die Modelle mit einem Sockel, der die Neigung der Kiefer berücksichtigt und die Aufnahme von Montageplatten ermöglicht. Diese werden direkt im gedruckten Model mit Haken verankert und das Modell wird durch konische Zylinder auf der Montageplatte zentriert (Abb. 5). Wie erwähnt soll hier kein Gips mehr verwendet werden müssen, so wird der Abstand zwischen Artikulator und Model mit Aluminiumblöcken überbrückt (Abb. 6). Diese haben an der Oberseite einen eingefassten Magneten, der den Halt der Montageplatten gewährleistet und einen schnellen Modellwechsel ermöglicht. Die Distanzblöcke aus Aluminium werden ebenfalls per Magnet- oder Schraubmontage im Artikulator positioniert. So werden die gewonnen Daten auf genormten Elementen weiter erhalten und gehen nicht mehr verloren oder werden verfälscht. Fazit Die digitale Übertragung fehlte in vielen Bereichen von der digitalen Erfassung hin zum CADWorkflow. Eine stetige Weiterentwicklung der Industrie füllt zunehmend Lücken, die bisher nur mit analogen Umwegen überbrückt werden konnten. AxioPrisa erfasst nun die Oberkieferneigung und schafft eine digitale Übertragung vom Intraoralscanner zur Konstruktionssoftware der Techniker. Ebenso macht AxioSnapMount (Abb. 7 und 8) eine Nutzung der Scandaten nach dem 3D-Druck einfacher. Rückblickend wird dadurch der Arbeitsablauf vom Intraoralscan bis hin zur Endkontrolle im Artikulator effizienter. Die Schritte der Arbeitsvorbereitung können nun parallel zur Konstruktion erfolgen und ersparen den Behandlern und Technikern Zeit und Arbeitsaufwand. Eine Auslagerung der Arbeitsschritte auf automatisierte Geräte kann zudem auch die Präzision erhöhen und Fehlerquellen dezimieren. Das zeigte schon die CAM-Fertigung in vielen Bereichen der Zahnmedizin. Abb. 7: Die AxioSnapMount Software bereinigt die Scans auf gewählten Schnittebenen, um die Bauhöhe der Modelle so gering wie möglich zu halten. Abb. 8: In der AxioSnapMount Software kann jedes Modul frei gewählt werden, so ist stets ein reibungsloser Arbeitsablauf gewährleistet. ZT Julius Lorbiecki Kontakt: ZT Julius Lorbiecki D-München julius.lorbiecki@sam-dental.de www.axioprisa.de www.axiosnapmount.de

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