ddm Ausgabe 2 | 2023

11 ddm | Ausgabe 2 | 2023 Der komplette Fall Abb. 14: Intraoralscan mit Scanprothese als Matchinghilfe. Abb. 15: Scanansichten für das Matching im Überblick. Abb. 12: Intraoralscan nach Einheilung – Weichgewebesituation. Abb. 13: Intraoralscan mit Scanpfosten. Freilegung und intraoraler Scan Die Freilegung erfolgte 6 Monate nach Implantatinsertion beziehungsweise erfolgte die schrittweise Freilegung der Gingivaformer durch das Gewebe automatisch im Zuge der Abheilung (Abb. 11). Nach einem Kieferscan ohne Gingivaformer, um das Weichgewebe darzustellen, wurden die Implantatpositionen mithilfe von Scanbodys (CAMLOG) intraoral gescannt (Primescan, Dentsply Sirona). Des Weiteren erfolgte ein Oberkieferscan mit angefertigter Scanprothese zur Bestimmung der Bisslage (Abb. 12 bis 14). Die Scanprothese diente auch als grobe Voraufstellung der späteren Zähne. Um die einzelnen Scans matchen zu können, bedarf es fixer Referenzpunkte, die auf den einzelnen Scans unveränderlich sind. In diesem Fall dienten die Gaumenraphen und die beiden Tuberbereiche als sichere Referenzpunkte. In der angefertigten Scanprothese wurden diese Bereiche daher ausgespart (Abb. 14). Definitive Versorgung Nach Konstruktion der individuellen Abutments (Dedicam) und der Primärteleskope erfolgte eine Anprobe im Mund und eine Einprobe der Modellguss-Sekundärkonstruktion auf Spannungsfreiheit sowie eine direkte Verklebung intraoral von Sekundärteilen und Tertiärgerüst (AGC Cem, C.HAFNER) sowie eine erneute Bissüberprüfung mit Aufbissen aus Pattern Resin (Abb. 16 bis 21). Nach Fertigstellung der Arbeit wurden die Gingivaformer gegen die Abutments getauscht (Abb. 22), welche mit 30 Ncm angezogen und vor Insertion einem speziellen Reinigungsprotokoll unterzogen wurden.5

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