ddm Ausgabe 2 | 2023

10 ddm | Ausgabe 2 | 2023 Der komplette Fall Es wurden sechs 3,8 x 11 mm-Implantate (Camlog Screw-Line, CAMLOG) regio 16, 13, 11, 21, 23 und 26 nach schonender Entfernung der Zahnwurzeln inseriert. Es erfolgte im hinteren Bereich beidseits je ein externer Sinuslift mit simultaner Implantatinsertion. Der Kieferknochen wurde mit Eigenknochenspänen, die mittels Safescraper2 gewonnen wurden, und einem Knochenersatzmaterial (MinerossX, BioHorizons, CAMLOG) aufgebaut und mit einer Membran (MemlokRCM, BioHorizons, CAMLOG) zum Schutz vor dem einwachsenden Weichgewebe bedeckt.3,4 Die inserierten Implantate wurden intraoperativ mit CAMLOG Gingivaformern (wide body, Höhe 4 mm) verschlossen. Diese wurden mit gedeckt (Abb. 7 bis 9). Perioperativ erhielt die Patientin Clindamycin 600 mg: Es erfolgte eine Gabe von 600 mg eine Stunde präoperativ und eine weitere Einnahme von 600 mg Clindamycin bis einschließlich 5 Tage postoperativ. Zusätzlich fand präoperativ eine Keimreduktion der Mundhöhle mit einer 0,2-prozentigen Chlorhexidin-Spülung alkoholfrei für 3x 30 Sekunden statt. Der Wundverschluss erfolgte mit Nahtmaterial der Stärke 5.0 (ETHICON, Johnson & Johnson Medical) für eine geschlossene Einheilung. Abschließend wurde eine postoperative Röntgenkontrollaufnahme angefertigt (Abb. 10). Die ehemalige Prothese des Patienten wurde umgearbeitet, ausgeschliffen und mit Pumasoft (R- Dental) direkt unterfüttert. Abb. 7: Es erfolgte beidseits ein externer Sinuslift … Abb. 11: Situation 6 Monate post-op. Abb. 9: Die Gingivaformer wurden mit übernäht. Abb. 8: … mit simultaner Implantatinsertion. Abb. 10: Röntgenstatus nach Implantatinsertion.

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