ddm Ausgabe 1 | 2023
ddm | Ausgabe 1 | 2023 34 Kollegentipp Postendodontische Hybridkeramikversorgung Polychromatisch maskieren, biomimetisch stabilisieren Marco Simonetti, Benedetta Gori, Dario Marzocco, Marco Broglio, Giuseppe Teani Der Einsatz von Keramikmaterialien der neuesten Generation und modernen CAD/CAM- Systemen gibt uns heute die Möglichkeit, Schäden an der Zahnhartsubstanz zu rekon- struieren und von den enormen Vorteilen dieser Technologie hinsichtlich Präzision, höchster Genauigkeit und einer kürzeren und angenehmeren Behandlung von Patien- ten zu profitieren. Ziel dieses Artikels ist es, die prothetische Rehabilitation eines endo- dontisch, restaurativ und ästhetisch kompromittierten Zahns im digitalen Workflow zu demonstrieren. Eine entscheidende Rolle spielte dabei die vorangegangene Versor- gung, eine alte, funktionell und ästhetisch insuffiziente Amalgamfüllung. Der Patientenfall Ein 57-jähriger männlicher Patient wurde in der Zahnarztpraxis zu einer Kontrolluntersuchung vor- stellig, weil er die alte Versorgung seines rechten unteren ersten Molars (46) unansehnlich fand. Bei der klinischen Untersuchung zeigte sich eine etwa 20 Jahre alte, große Amalgamfüllung. Die röntge- nologische Diagnostik im periapikalen Bereich zeigte eine insuffiziente endodontische Behandlung. Nach entsprechender Revisionsbehandlung sollte der Zahn mit Glasfaserstiften und einer Aufbau- füllung mit fließfähigem Komposit stabilisiert werden. Anschließend war eine prothetische Rehabi- litation mit einer Krone geplant, um dem Zahn sowohl seine Ästhetik als auch Widerstandsfähigkeit gegenüber Kaukräften zurückzugeben. Ausgangssituation mit dem amalgamgefüllten und stark verfärbten Zahn 46.
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