ddm Ausgabe 4 | 2022

ddm | Ausgabe 4 | 2022 54 Journal Rückblick auf den VDDS-Branchentreff 2022 Nach dem sehr guten Feedback zur 25-Jahre Feier des VDDS (Verband Deutscher Den- tal-Software Unternehmen) im Jahr 2019 hat sich der Vorstand entschieden, den VDDS- Branchentreff als Plattform zu interdisziplinären Gesprächen in der dentalen IT-Branche zu etablieren. Der VDDS-Branchentreff 2022 fand am 20. Oktober 2022 von 17.00 bis 22.00 Uhr im Schokoladenmuseum Köln statt (Abb. 1). Weg zum Erfolg im „neuen Normal“ Hoffentlich am Ende einer langen durch die Covid-Pandemie geprägten Zeit erfordert das „neue Normal“ mehr denn je Flexibilität und Spontanität. Das galt und gilt auch für den VDDS-Branchen- treff 2022 und die dort diskutierten Themen: • Wie kann man auch in diesem neuen Normal mit sich permanent ändernden Rahmen- bedingungen und Herausforderungen erfolgreich sein? • Wie hat die Pandemie das Arbeitsleben von Dentalpraxen geändert und welche Auswirkungen hat die Telematikinfrastruktur auf operative Abläufe in Praxen, Laboren und Kliniken? • Wie stellen sich die Ampel-Koalition und das Bundesministerium für Gesundheit die digitale Zukunft der Dentalbranche vor? Welche Änderungen ergeben sich dadurch für die im VDDS organisierten Unternehmen? Diese und viele weitere Fragen wurden in stimmungsvoller und vertraulicher Atmosphäre von den Teilnehmern aus den Mitgliedsunternehmen, den Standesorganisationen KZV / KZBV, der Politik und der Presse diskutiert. Transparenz, Interoperabilität und Zusammenarbeit Aber zunächst einmal haben viele Teilnehmer die Gelegenheit genutzt, bei einer Führung durch das neu gestaltete Schokoladenmuseum alles über den langen Weg der Kakaobohne bis zur fertigen Schokolade zu erfahren. Doch es lag nicht nur an der Schokolade, dass die langjährige und am glei- chen Tag wiedergewählte VDDS-Vorsitzende Sabine Zude zahlreiche Gäste aus der Softwareindus- trie, Standespolitik, Zahnärzteschaft und GKV-Spitzenverband in der Bel Etage des Kölner Schokola- denmuseums begrüßen konnte (Abb. 2). Vielmehr wurde in den Redebeiträgen deutlich, was diesen Verband auszeichnet: der Wille aller Beteiligten, den gemeinsamen Markt im Sinne der Anwender zu gestalten. Die wesentlichen Faktoren dabei sind Transparenz, Interoperabilität und Zusammenarbeit – auch miteinander im Wettbewerb stehender Unternehmen. Bereits die Gründungsmitglieder des VDDS hatten erkannt, wie wichtig es ist, wenn Zahnärzte pro- blemlos zwischen verschiedenen PVS-Systemen wechseln können. Was damals revolutionär schien, nämlich als Wettbewerber gemeinsame Schnittstellen für den Datenaustausch zu schaffen, erwies sich als weitsichtige und richtige Entscheidung, die den Dentalsoftwaremarkt bis heute prägt. Was damals mit der Anbindung digitaler Röntgensysteme begann, führte über die elektronische Abrech- nung mit den KZVen, der Anbindung an die TI (Telematikinfrastruktur) bis hin zum zwischenzeitlich realisierten digitalen Antrags-Genehmigungsverfahren wie dem EBZ. Gemeinsam mit dem GKV-SV und der KZBV hat der VDDS an der Definition und Umsetzung eines elektronischen Genehmigungs- verfahrens (EBZ) für die ZE-Festzuschusspläne, PAR-Pläne, KFO-Pläne und Kiefergelenkserkrankun- gen / KBR-Pläne gearbeitet. Abb. 1: Vertreter aus der Softwarein- dustrie, Standespolitik, Zahnärzte- schaft und vom GKV-Spitzenver- band kamen im Schokoladenmu- seum in Köln zusammen. Abb. 2: Sabine Zude (m.) als Vorsit- zende des VDDS-Vorstands wird ab jetzt von den neu gewählten stell- vertretenden Vorsitzenden Herrn Dr. Markus Heckner (l.) und Frau Elisabeth Brand (r.) unterstützt. Abb. 3: Vorsitzende Sabine Zude sprach über die Verbandsarbeit und konnte dabei von so mancher Erfolgsgeschichte berichten.

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