ddm Ausgabe 4 | 2022

17 ddm | Ausgabe 4 | 2022 Der komplette Fall Zustand von 15 und 16 nach erfolgreicher Wurzelkanalbehandlung. Die beiden konstruierten Overlays auf dem digitalisierten Meistermodell. Eine supragingivale Overlay-Präparation im Schmelz wurde durchgeführt. Die fertigen Overlays nach Charakterisierung und Glasur. Fallbeispiel wird der Einsatz von VITA SUPRINITY PC im digitalen Workflow demonstriert und gezeigt, wie sich auf effiziente Weise robuste und hochästhetische Seitenzanhnversorgungen in nur einer Sitzung realisieren lassen. Der Patientenfall Bei einem 38-järigen Patienten mussten aufgrund fortgeschrittener kariöser Defekte an 15 und 16 Wurzelkanalbehandlungen durchgeführt werden. Im Anschluss sollten beide Zähne prothetisch sta- bilisiert werden. Der junge Patient wünschte sich eine Versorgung, die in Form und Farbe mit seiner natürlichen Restbezahnung harmonierte. Die Wahl fiel auf CAD/CAM-gestützt gefertigte Overlays aus dem zirkondioxidverstärkten Lithiumsilikat VITA SUPRINITY PC. Die Robustheit des Materials sollte die geschwächten Zähne zuverlässig stabilisieren, die zahnähnlichen optischen Eigenschaften und die farbtreue Maskierung den ästhetischen Ansprüchen des Patienten gerecht werden. Klinische Schritte An beiden Zähnen wurde eine Stufenpräparation vorgenommen. Dabei wurde die Präparations- grenze konsequent supragingival gehalten, um so substanzschonend wie möglich vorzugehen und abschließend im Schmelzbereich eine saubere und sichere volladhäsive Eingliederung unter Kof- ferdam zu gewährleisten. Die Präparationen wurden mit A-Silikon abgeformt und auf dieser Basis ein Meistermodell hergestellt, das mit dem Laborscanner Identica T500 (MEDIT, Seoul, Südkorea) digitalisiert wurde. Die Konstruktion der beiden Overlays aus VITA SUPRINITY HT 2M2 erfolgte in der exocad Software (exocad, Darmstadt, Deutschland). Anschließend wurden die Restaurationen in der Schleifeinheit DC1 (Dental Concept Systems, Wesertal, Deutschland) herausgearbeitet. Die Abtren- nung vom Block und die Ausarbeitung vor dem Kristallisationsbrand erfolgte mit feinen Diamanten.

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