ddm Ausgabe 3 | 2022

9 ddm | Ausgabe 3 | 2022 Der komplette Fall Abb. 1b: Initiale Frontalaufnahme in Protrusion. Abb. 1a: Initiale Frontalaufnahme in maximaler Interkuspidation. Abb. 2: Initiales Foto mit Detailansicht des oberen Zahnbogens. Abb. 3: Okklusalaufnahme der Oberkiefer-Frontzähne. Behandlungsplanung Die gewählte Behandlungsmethode bezweckte, mehr Zahnhartsubstanz zu erhalten, als es bei herkömmlichen, direkt am Zahn durchgeführten Veneer-Präparationen möglich ist. Dieser beson- ders minimalinvasive Ansatz wurde mit einem Mock-up für fortgeschrittene ästhetische Zahnheil- kunde erreicht, das eine kontrollierte Präparation ermöglicht, da die Präparation auf die unterschied- lichen Schichtstärken des Mock-ups abgestimmt ist. Auf dieser Grundlage wurden Verblendschalen für den Lückenschluss chairside angefertigt (Typ IIB-Veneers nach Magne und Belser). Vorbereitung Während des ersten Termins wurden Fotos (Abb. 1 bis 3) und Alginatabdrücke von den Zahnbögen gemacht. Auf deren Grundlage wurde ein Wax-up am Modell erstellt und die angestrebten ästhe- tischen und funktionalen Korrekturen ermittelt. Das Wax-up wurde in Form eines Mock-ups in den Mund des Patienten übertragen und von ihm einige Tage vor der operativen Sitzung getestet. Dieses diente dennoch beim nächsten Termin als operatives Mock-up für die kalibrierte Präparation, d. h. als Vorlage für eine besonders minimalinvasive schablonengeführte kontrollierte Zahnreduktion. Um das bereits mit dem analogen Wax-up visualisierte Endergebnis so genau wie möglich zu simu- lieren, wurde das aufgewachste Modell eingescannt (Joda et al., 2017).

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