ddm Ausgabe 3 | 2022

7 ddm | Ausgabe 3 | 2022 Jubiläum Ein mich bis heute schwer beeindruckendes Erlebnis aber blieb der Besuch der Allemanni- schen Fasnet, deren Festumzug sich direkt vor dem damaligen Verlagssitz entlang wälzte: Damals erlebte ich die Verwandlung eines seriösen, gut bürgerlichen, wohlsituierten Verle- gerpaares in zwei glücklich lachend herumtobende Kinder, die bei jeder Gelegenheit laut (Manfred) oder zart (Pia) HuHuHu riefen. Für mich als typischen nordostdeutschen Nichtkar- nevalisten eine durchaus überraschende Situation. Aber mir dämmerte damals, dass diese jederzeit erneut mögliche Metamorphose auch ein Kraftquell für das Überleben im Haifisch- becken der Dentalpresse sein müsse. Wie sonst ließe sich das unbeschadete Erreichen der aktuellen Berufs-Jubiläen dieses bewundernswerten Paares erklären? Am Berliner Schreibtisch sitzend, kam mir an dieser Stelle plötzlich die Hoffnung ein, ich könnte mich mit einem kräftigen Fingerschnipser und gleichzeitigem HuHuHu-Gebrüll direkt in die ausgebreiteten Arme der Protagonisten dieses kleinen Textes werfen, um sie persönlich zu beglückwünschen. Aber es kam nur meine Jüngste ins Zimmer, um nach meinem Wohlbefin- den zu fragen. Also bleibt mir nur der (geschriebene) Ruf aus der Ferne: Fühlt Euch gedrückt und kämpft immer aufs Neue für Eure Ideen!! Und vielleicht haben die beiden es ja bemerkt, dass ich sie dabei einfach duzte. Nach so vielen, teilweise gemeinsamen Jahren erlaubt? Euer BLA Dr. Felix Blankenstein Oberarzt, Fachzahnarzt für Allgemeine Stomatologie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, Abteilung für Zahnärztliche Prothetik, Alterszahnmedizin und Funktionslehre und von 1998–2013 Chefredakteur der Fachzeitschrift Zahnarzt & Praxis

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