ddm Ausgabe 2 | 2022

27 ddm | Ausgabe 2 | 2022 Der komplette Fall Abb. 14: Ein Grandio blocs (VOCO) wurde in die Fräsmaschine einge- spannt und der Fräsvorgang gestartet. Er dauerte ungefähr 10 min. Abb. 15: Nach Entnahme der Restauration aus der Fräsmaschine wurden zur Individualisierung weiße Charakterisierungsmaterialien (FinalTouch, VOCO) verwendet. Nach Lichthärtung und Beschichtung von FinalTouch wurde die Restauration mit Gummispitzen und Bürsten poliert. Während der Zeit, die für die CAD/CAM-Fertigung benötigt wurde, wartete der Patient in der Praxis. Nach Fertigstellung wurde die Restauration in die Klinik gebracht, 3 min lang mit Alkohol desinfiziert und in der Kavität einprobiert. Der Sitz war sehr präzise, dasselbe galt für die Okklusion. Es wurden keine Anpassungen vorgenommen. Die Restauration bedeckte die verbleibende Zahnsubstanz und der in die erweiterte Pulpakammer eingesetzte Teil war voluminös, wodurch die Retention der Endo- krone sichergestellt und zudem die Restzahnsubstanz geschützt sein würden. Nach der Kontrolle dieser verschiedenen Parameter konnte die adhäsive Befestigung erfolgen. Zu diesem Zweck wurde die innenliegende Oberfläche der Endokrone durch Sandstrahlen mit Aluminiumoxid(Al2O3)-Partikeln bei 1–2 bar angeraut, danach mit destilliertem Wasser und Reini- gungsmittel gereinigt, mit Wasser gespült und im Luftstrom getrocknet (Abb. 18a). Danach wurde ein Silan-Haftvermittler (Ceramic Bond, VOCO) aufgetragen und für 60 s einwirken gelassen (Abb. 18b). Es wurde erneut ein Retraktionsfaden gelegt. Die Nachbarzähne wurden durch ein Teflonband geschützt (Abb. 19). Abb. 16: Die fertige Endokrone, Ansicht von oben. Abb. 17: Die fertige Endokrone, Ansicht der innenliegenden Ober- flächen. Beachtenswert ist der erhebliche Anteil, der in die vergrößerte Pulpakammeraufbereitung des Molars zum Bonding eingesetzt wird.

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