ddm Ausgabe 2 | 2022

13 ddm | Ausgabe 2 | 2022 Der komplette Fall Abb. 9: Gedrucktes Modell mit eingarbeiteten Patent-Labo- ranalogen für den UK. Abb. 10: Gedrucktes Modell mit eingarbeiteten Patent-Labo- ranalogen für den OK. Abb. 8: Laborauftrag des Scans zur Herstellung der Implantatkronen. grund der Materialeigenschaften der Glasfaser sehr schnell mit einem roten Winkelstück und einem Rotringdiamanten bei reduzierter Umdrehungszahl und maximaler Wasserkühlung durchführbar, nachdem das Glasfaser-Abutment beispielsweise mit einem kunstoffmodifiziertem Glasionomerze- ment (KetacCem, 3M) zementiert wurde. Die Kraftverteilung von Glasfaserstiften hat sich schon seit vielen Jahren in der Endodontologie bei der Restauration von wurzelbehandelten Zähnen bewährt und bietet neben der 3CM Innenverbin- dung des Implantatsystems eine ideale Spannungsverteilung der Kaukräfte auf die Implantatschulter, sodass in der Anwendung in unserer Praxis bis dato kein Fall von Abutment- oder Kronenfrakturen aufgetreten ist. Erwähnenswert ist auch, dass das Patent System ebenfalls die Anfertigung von indi- vidualisierten Implantatschultern erlaubt. Mithilfe eines für den Anwender einfach zu verwendenden Programms kann dieser entsprechend des gewünschten Emergenzprofiles selber das Austrittsprofil bestimmen und die Implantate quasi „customized“ für den Patienten herstellen lassen. Auch dies ist ein Alleinstellungsmerkmal des Systems. Bei der prothetischen Versorgung wurde auf bemaltes Lithium-Disilikat zurückgegriffen (IPS e.max, Ivoclar), da es sich in unserer Praxis sowohl ästhetisch als auch funktionell mit einer Biegefestig- keit von 530 MPa und einer hohen Bruchzähigkeit von 2.11 MPa m1/2 bewährt hat, wenn die vom Hersteller vorgegebene Mindestwandstärke von 1,5–2 mm nicht unterschritten wird. Alternativ ist

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