ddm Ausgabe 1 | 2022

ddm | Ausgabe 1 | 2022 33 Der Zahn zeigte sich im Rahmen der klinischen Diagnostik unauffällig und war bei der Vitalitätsprü- fung positiv. Auch röntgenologisch gab es keinerlei Auffälligkeiten. Die Versorgung sollte minimal- invasiv, wirtschaftlich und von den echten Zähnen nicht zu unterscheiden sein. Nach eingehender Beratung entschied sich der Patient für ein CAD/CAM-gestützt gefertigtes monolithisches Veneer aus der Feinstruktur-Feldspatkeramik VITABLOCS TriLuxe forte, die nach Ausarbeitung mit dem Mal- farbensystem VITA AKZENT Plus absolut patientenindividuell charakterisiert werden sollte. Zahnfarbbestimmung als Schlüssel Absolut essenziell für ein ästhetisches Ergebnis ist die Blockauswahl in der richtigen Grund- zahnfarbe. Deswegen wurde auf diesen Schritt besonders Wert gelegt. Der VITA Linearguide 3D-MASTER wurde verwendet, um bei der Zahnfarbbestimmung mit 29 Farbmusterstäbchen prä- zise auf ein lückenloses Zahnfarbspektrum zugreifen zu können. Die Zahnfarbbestimmung erfolgt dabei in zwei systematischen Schritten: Zuerst wird mit dem VITA Valueguide 3D-MASTER die Hellig- keit des benachbarten mittleren Schneidezahns bestimmt. Dabei ist eine Auswahl von 0 bis 5 mög- lich. Je nach gewähltem Musterstäbchen wird auf den entsprechenden VITA Chroma / Hueguide 3D-MASTER zugegriffen, um abschließend auch die Farbintensität und den Farbton zu bestimmen. In diesem Fall wurde die Grundzahnfarbe 1M2 für die Orientierung bei der Laborarbeit mit einer Digitalkamera mit und ohne Zahnfleischmaske dokumentiert. Präparation und CAD/CAM Nach lokaler Anästhesie wurde Zahn 21 für ein Veneer präpariert. Dabei wurde darauf geachtet, konsequent im Schmelz zu bleiben, um die Grundvoraussetzungen für einen optimalen adhäsiven Verbund zu schaffen. Gleichzeitig verhindert ein mit Schmelz ummantelter Dentinkern eine zu starke Verwindung des Zahns, was gegen Dezementierungen vorbeugt. 6 Der Intraoralscan erfolgte anschließend mit CEREC Primescan, die Konstruktion des Veneers mit der Software CEREC SW 5.1.3. Im Rahmen des Nestings konnte die Restauration so virtuell im Block posi- tioniert werden, dass der Chromagradient grundlegend der gewünschten Reproduktion entsprach. Die CAD/CAM-gestützte Fertigung erfolgte in der Schleifeinheit CEREC MC XL (alles Dentsply Sirona). Die Verfärbung an 21 sollte minimalinvasiv und wirtschaftlich maskiert werden. Die Bestimmung der Helligkeit mit dem VITA Valueguide 3D-MASTER.

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