ddm Ausgabe 1 | 2022

ddm | Ausgabe 1 | 2022 30 Kollegentipp Einpassen der gefrästen Werkstücke auf dem Modell werden diese vorsichtig sandgestrahlt (2 bar). Nach einem ersten Charakterisierungsbrand mit LP ONE und SPS wird mit GC Initial IQ ONE SQIN das Micro-Layering vorgenommen (Abb. 8). Zur Befestigung der Zirkondioxid-Restaurationen auf den Brennträgern im Ofen nutzen wir GC Initial FIRING FOAM. Nach dem Einpassen sowie der Gestaltung von Oberfläche und Textur brennen wir die Restauration bei circa 720°C oder polieren sie (Abb. 9). Ein großer Vorteil des Konzepts ist auch die Wiederholbarkeit und Vorhersagbarkeit für alle Arten von Vollkeramik-Restaurationen (Abb. 10), wie anhand der folgenden Fälle mit der Nachbildung von Zahnfleisch deutlich wird. Selbst bei Restaurationen mit Nachbildung von Zahnfleisch lässt sich die- selbe einfache Methode anwenden: designen, fräsen, sintern, Charakterisierung mit GC Initial IQ LP ONE, Micro-Layering und Textur mit GC Initial IQ ONE SQIN. Normalerweise nutzen wir keine Infiltrationslösungen, um den gingivalen Teil des Zirkondioxids ein- zufärben. Wir beginnen mit einem zahnfarbenen Gerüst (Abb. 11) und schichten dann die zahn- fleischfarbene Keramik darüber (Abb. 12). Dabei kommt dasselbe Verfahren zum Einsatz wie zuvor erläutert: vorsichtiges Sandstrahlen des Gerüsts, eine erste Schicht mit GC Initial Lustre Pastes NF Gum-Shades (mit GC Initial Spectrum Stains). Die genaue Morphologie des Zahnfleischs wird mit den GC Initial IQ ONE SQIN Gum-Farben erzeugt (Abb. 13). Fazit Für uns bei IQDENT ist dies nur eines unserer Werkzeuge, wenn es um Keramikrestaurationen geht, denn wir nutzen das gesamte System von GC Initial. So kommen insbesondere bei komplexen Fällen, in denen mehr Details, Tiefe und Transluzenz im Inzisalbereich erforderlich sind, GC Initial Zr-FS oder GC Initial LiSi zum Einsatz. In allen Standardfällen (auch wenn einige durchaus komplex sind) nutzen wir das Konzept GC Initial IQ ONE SQIN, und zwar sowohl für Einzelkronen als auch für Implantatver- sorgungen oder Brücken auf Zirkondioxid oder mit GC Initial LiSi Press. Kurz gesagt: Es ist ein äußerst vielseitiges System. ZT Patric Freudenthal Patric Freudenthal schloss 1989 sein Studium der Zahntechnik an der Universität Malmö (Schweden) ab. Zuvor hatte er von 1984 bis 1986 als Zahnarzthelfer gearbeitet. Nach seinem Abschluss war er zehn Jahre lang als angestellter Zahntechniker tätig, bevor er gemeinsammit Björn Stoltz sein eigenes Labor IQDENT gründete. IQDENT arbeitet seit Jahren in den Bereichen Implanto- logie, CAD/CAM und ästhetischen Restaurationen mit Fokus auf bioinerten Materialien. Seit 2004 hält Patric Freudenthal Vorlesungen zu Implantaten, CAD/CAM, Ästhetik, Vollkeramik und anderen Themen. Die Gestaltung von Funktion und Ästhetik mithilfe von modernen Technologien steht im Zentrum seiner täglichen Arbeit. Patric Freudenthal ist Mitglied (zeitgleich Vorstandsmitglied) der Dental Technicians Guild. Eingetragene Marken von GC: Initial LiSi Press, Initial Spectrum Stains, Initial Zr-FS, Initial IQ ONE SQIN, Initial IQ Lustre Pastes ONE, Initial IQ ONE SQIN, Initial FIRING FOAM,, Initial LiSi Erstveröffentlichung: GC Get Connected 19, Belgien Kontakt: ZT Patric Freudenthal IQDENT Förskeppsgatan 2 SE-271 55 Ystad Tel. +46 (0) 411 / 17 87 3 info@iqdent.se

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