ddm Ausgabe 1 | 2022

ddm | Ausgabe 1 | 2022 27 Kollegentipp Dabei geht es um Verbesserungen des Materials auf Grundlage den neuen GC Initial Lustre Pastes mit einer höheren Fluoreszenz (GC Initial IQ Lustre Pastes ONE – LP ONE) und einer neuen Pulver- technologie für die Micro-Layering-Technik (GC Initial IQ ONE SQIN), die jeweils mit den GC Initial Spectrum Stains (SPS) kompatibel sind. Bei den Praxistests, die wir in unserem Labor durchgeführt haben, sind uns bereits die Möglichkeiten und das Potenzial dieses Konzepts aufgefallen. Jetzt, meh- rere Monate nach Beginn der Erprobungsphase, steht uns ein solides System für Vollkeramik-Arbei- ten zur Verfügung: • noch mehr Zeitersparnis, • zuverlässige Ergebnisse, • hochwertige Erzeugnisse. Vergleicht man unsere „alte“ Vorgehensweise unter Verwendung von GC Initial Lustre Paste NF und GC Initial Zr-FS mit dem neuen Konzept GC Initial IQ ONE SQIN, zeigt sich, dass der Ablauf imWesent- lichen der gleiche bleibt. Allerdings können wir auf einige Schritte und Brandzyklen verzichten (Abb. 3). Das Konzept GC Initial IQ ONE SQIN in unserem Labor Einzelschritte Präparation: • Digitales Design mit einem vestibulären Cut-back um 0,2 bis 0,4 mm (Abb. 4). • Wachs fräsen (oder drucken), falls LiSi Press genutzt wird, oder Zirkondioxid fräsen. • Die gewünschte Grundfarbe pressen oder sintern. • Das Gerüst für die Keramikschichtung wie gewohnt vorbereiten. • Das Gerüst vorsichtig mit reinem Al2O3 bei 2,0 bar Druck sandstrahlen. Einzelschritte Auftragen der Keramik: • Die gebrauchsfertigen, neuen LP ONE auf dem gesamten Gerüst/ Abformung auftragen. Bei Bedarf SPS für Details verwenden. • Der Brand erfolgt im Vakuum nach Anleitung. Die neuen LP ONE bieten Farbe und Fluoreszenz und dienen als Verbindungsschicht (Abb. 5). • Wenn Farbe und Charakterisierung passen, wird die neue Keramik GC Initial IQ ONE SQIN aufgetra- gen. Es ist wichtig, das dazugehörige „Form & Texture“ Liquid zu verwenden und auf die korrekte Trocknungszeit zu achten. Bei einer dickeren Keramikschicht ist eine längere Trocknungszeit erfor- derlich. Für den Glasurbrand nutzen wir das Dentinprogramm, aber mit einer Temperatur von 710°C (dies kann sich von Ofen zu Ofen unterscheiden). Trotz einer deutlich geringeren Bearbeitungszeit sehen die fertigen Restaurationen sehr schön und lebensecht aus (Abb. 6). Abb. 4: Digitales Design mit einem vestibulären Cut-back um 0,2-0,4 mm. Abb. 5: Das Lithium-Disilikat- Gerüst (GC Initial LiSi Press LT), individualisiert mit GC Initial IQ Lustre Pastes ONE.

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