ddm Ausgabe 4 | 2021

9 ddm | Ausgabe 4 | 2021 Der komplette Fall Bissgabel die bukkalen Zahnflächen nicht bedeckt, sodass der Scanner und die Software den Biss korrekt korrelieren können. Eventuell muss das Registrat etwas zurückgeschnitten werden (Abb. 6). In der Connect Software wurde das virtuelle Modell berechnet, anschließend erfolgte die Eingabe der Bestelldaten. Mit dem Klick auf „Einkaufswagen senden“ war der Bestellvorgang in der Connect Software bereits abgeschlossen (Abb. 7). Aktuell ist es noch notwendig, die genaue Spezifikation der Schlaftherapieschiene im Internetpor- tal von Panthera zu bestimmen. Dazu wird nach erfolgreicher Registrierung auf der Haupt-Website von Panthera die Anwendung D-SAD ausgewählt. Danach wird der Anwender sukzessive durch das Bestellmenü geführt (Abb. 8a und b). Auf den ersten Blick erscheinen die Detailabfragen sehr umfangreich (Abb. 8c), doch nach eigener Erfahrung mit analog gefertigten Protrusionsgeräten kann in den allermeisten Fällen die von Panthera vorgeschlagene Vorgehensweise übernommen werden. Zahnärzte müssen jedoch eine Entscheidung über die Einstellung der Protrusionslänge tref- fen. Es werden Austauschstangen in 0,5-mm-Schritten mitgeliefert. Aus eigener Sicht ist die Auswahl unter Punkt 3 („retrude 1 mm and protrude 4 mm“) empfehlenswert, sofern zuvor bei der Bissregis- trierung schon der gewünschten Protrusionswert eingestellt wurde. Das bedeutet: Das Gerät kann später noch bei Bedarf in beide Richtungen titriert werden. Die Auswahl auf dieser Seite muss also in Abhängigkeit von der Bissnahme erfolgen (Abb. 9). Der Bestellprozess wurde dann auf der letzten Seite mit dem Menüpunkt „Intraoral scanner inbox“ abgeschlossen (Abb. 10). Wer die Modelldaten nicht über das Connect Portal versenden möchte, kann an dieser Stelle auch STL-Daten hochladen. Die Bestätigung der Bestellung erfolgte per E-Mail, die Schiene traf nach circa drei Wochen in der Praxis ein (Abb. 11). Sie wurde im 3D-Druckverfahren aus Typ 12 Polyamid hergestellt, ein gedrucktes Kiefermodell zur Kontrolle gehörte zum Lieferum- fang. Bei der Konstruktion wurde auf maximalen Platz für die Zunge geachtet. Die Protrusionsschiene ist sterilisierbar, und für den Patienten gibt es auch eine Reinigungsbox. Abb. 8b: Maske für die Eingabe der fallspezifischen Informationen. Abb. 8c: Detailabfrage im Bestellmenü.

RkJQdWJsaXNoZXIy NzIxMjU=