ddm Ausgabe 4 | 2021
21 ddm | Ausgabe 4 | 2021 Der komplette Fall Operative Phase des Behandlungsfalls: Zähne Geb.-Nr. Bezeichnung Anz. Faktor 1. Behandlungschritt: UK 0080 Intraorale Oberflächenanästhesie je Kieferhälfte oder Frontzahnbereich 2 2,3 46, 45, 44, 41, 0090 Intraorale Infiltrationsanästhesie 10 2,3 31, 32, 33, 34, (zzgl. Materialkosten für Anästhesie) 35, 36 46, 36 3020 Entfernung eines mehrwurzligen Zahnes 2 2,3-3,5 45, 44, 41 – 35 3010 Entfernung eines einwurzligen Zahnes 8 2,3-3,5 45,44,41-35 9090a / 0500 Knochengewinnung / Knochenaufbereitung zzgl. OP-Zuschlag 2 3,5 (zzlg. Materialkosten für PRF) Denkbar wäre 3290 / 3300 Nachbehandlung 2 2,3 OK 5230 Versorgung eines zahnlosen Kiefers durch eine totale Prothese im UK 1 2,3 – 3,5 (zzgl. Laborkosten) UK 5220 Versorgung eines zahnlosen Kiefers durch eine totale Prothese im OK 1 2,3 – 3,5 (zzgl. Laborkosten) 4 Monate später OK / UK 9000 Implantatbezogene Analyse und Vermessung des Alveolarfortsatzes des Kieferkörpers und der 2 2,3 – 3,5 angrenzenden knöchernen Strukturen sowie der Schleimhaut einschließlich metrischer Auswertung von radiologischen Befundunterlagen, Modellen und Fotos zur Feststellung der Implantatposition, je Kiefer § 6/1 Elektronische Auswertung zur Diagnose und Planung 1 (Preis kalkulieren) 15, 12, 22, 25, 9010 Implantatinsertion, je Implantat 8 2,3 – 3,5 44, 42, 32, 34 (zzgl. Implantatmaterialkosten) 0530 Zuschlag bei nichtstationärer Durchführung von zahnärztlich-chirurgischen Leistungen, 1,0 die mit den Punktzahlen von 1200 und mehr Punkten bewertet werden Zusätzlich denkbar Chirurgische Leistungen (Vestibulum-Plastik etc.) Möglich wäre: OK / UK 5280 vollständige Unterfütterung im direkten Verfahren, auch mit funktioneller Randgestaltung, 2 2,3 – 3,5 ggf. weichbleibend (zzgl. Material- und Laborkosten) In Folgesitzung OK, UK 3290 Kontrolle nach chir. Eingriff als selbständige Leistung je Kieferhälfte oder Frontzahnbereich 4 2,3 OK, UK oder 3300 Nachbehandlung nach chir. Eingriff 4 2,3 3D-Röntgendiagnostik – die Erstattung Bei abgerechneten DVT-Aufnahmen treten im Praxisalltag immer wieder Erstattungsprobleme auf. Meist lehnen die privaten Kost- enträger eine Kostenübernahme zunächst ab. Das Hauptargument ist, dass die Anwendung dieses Verfahrens zur GOÄ 5370 und der anhängige Zuschlag GOÄ 5370 nicht nachvollziehbar sei. Die digitale Volumentomografie wäre eine Technik, die im Bereich der Zahn- heilkunde nur einen medizinischen Nutzen habe, wenn es sich um besonders komplizierte Sachverhalte handele. Deshalb wichtig: Patienten immer zu Beginn der Behandlung über die Tatsache aufklären, dass eine Kostenübernahme möglich ist, aber nicht garantiert werden kann.
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