ddm Ausgabe 4 | 2021

14 ddm | Ausgabe 4 | 2021 Der komplette Fall Patienten mit einem stark vorgeschädigten Gebiss, nur noch wenigen, nicht erhaltungs- würdigen Zähnen sowie ggf. einem veralteten und unzureichenden Zahnersatz stellen die restaurative Zahnmedizin vor eine Vielzahl an Herausforderungen. Ein erfolgver- sprechender rehabilitativer Ansatz in der klinischen Praxis ist heute i. d. R. die Insertion von Implantaten. In den letzten Jahren wurden für die Implantatprothetik eine Reihe neuartiger Restaurationsmaterialien eingeführt, deren Verarbeitung mittels CAD/CAM- Technologie erfolgt. Fallbeschreibung Ein nahezu zahnloser 75-jähriger Patient wurde zur funktionellen und ästhetischen Rehabilitation an die White Clinic überwiesen. Er litt unter einer chronischen Nierenerkrankung, befand sich aber ansonsten in einem guten allgemeinen Gesundheitszustand. Die intra- und extraorale klinische Untersuchung ergab eine ausgeprägte generalisierte und lokale Parodontitis bei mangelhafter Mundhygiene, einen zahnlosen Oberkiefer sowie eine nicht erhal- tungsfähige Restbezahnung mit multiplen kariösen Läsionen im Unterkiefer (Abb. 1). Insgesamt konnte ein generalisierter horizontaler und vertikaler Knochenabbau festgestellt werden. Nach der Erhebung des Parodontalstatus wurden eine Panoramaschichtaufnahme (OPG, Abb. 2) und eine digitale Volumentomografie (DVT) angefertigt. Anschließend erfolgte eine Abformung mit einem Intraoralscanner (IOS) sowie die intra- und extraorale Dokumentation mittels Fotoaufnahmen. Implantatgetragene restaurative Versorgung und neue Materialien für die digitale Zahnmedizin Miguel Stanley, Catarina Rodrigues, Ana Paz

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