ddm Ausgabe 3 | 2021

16 ddm | Ausgabe 3 | 2021 Der komplette Fall Die Ausbreitung der digitalen Technologie verändert die Zahnmedizin nach und nach. Dank der kontinuierlichen Verbesserung der Tools für computergestütztes Design und computergestützte Fertigung (CAD/CAM) und der zahnmedizinischen Materialien ist es nun möglich, den Behandlungsplan für orale Rehabilitationen mit vollständig digitalen Ansätzen und nicht-invasiven Konzepten anzugehen. Darüber hinaus hilft der Beitrag der digitalen Ressourcen den Klinikern, die Vorhersagbarkeit bei der Verbesserung der ästhetischen Ergebnisse zu erhöhen. Dieser Fallbericht veranschaulicht eine ästhetische nicht-invasive Frontzahnsanierung, die mit einem vollständig digitalen Arbeitsablauf bei einem Patienten mit hohen ästhetischen Ansprüchen durchgeführt wurde. Der Fall Der Patient, ein 28-jähriger Mann, stellte sich in der Praxis mit Beschwerden über Diastemata im Frontzahnbereich vor. Außerdem fand er die Form seiner Zähne übermäßig quadratisch. Der Rest des Mundes war in guter Verfassung, es wurden weder Karies noch parodontale Probleme festge- stellt. Der Patient zeigte keine Anzeichen von Kiefergelenkbeschwerden und klagte über keinerlei orofa- ziale Schmerzen. Bei der Palpation und Auskultation der Kiefergelenke wurden keine Anzeichen für ein Knacken festgestellt. Es wurden verschiedene Behandlungsoptionen erörtert, wie kieferorthopä- dische Behandlung oder direkte Komposit-Freihandrekonstruktionen, wobei die Vor- und Nachteile aller Optionen erläutert wurden. Am Ende entschied sich der Patient für eine Behandlung mit indi- rekten Keramikveneers, um die Behandlungszeit zu verkürzen und die Vorhersagbarkeit des ästheti- schen Ergebnisses zu erhöhen. Vorhersagbarkeit des Ergebnisses mit digitalem Workflow in der ästhetischen Zahnmedizin: ein Fallbericht Carlo Massimo Saratti, Serge Erpen

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