ddm Ausgabe 2 | 2021

ddm | Ausgabe 2 | 2021 50 New Media Google for Jobs für Zahnarztpraxen So gewinnen Sie Fachkräfte im Internet Sebastian Weidner Bis 2030wird voraussichtlich jeder zweite Zahnarzt inDeutschlanddenRuhestand antre- ten. Bereits jetzt ist es vor allem im ländlichen Raum schwierig, vakante Stellen adäquat zu besetzen. Auch für Zahnmedizinische Fachangestellte meldete die Bundesagentur für Arbeit bereits 2019 mehr offene Stellen als potenzielle Kandidaten. Sind Bewerber knapp, wird die Frage nach effektiven Stellenanzeigen von zentraler Bedeutung. Allgemeine Jobbörsen im Netz wie Indeed, Werbung in sozialen Netzwerken wie LinkedIn, klassi- sche Inserate in Print-Medien oder branchenspezifische Jobportale stellen einige Möglichkeiten dar, um nach geeigneten Mitarbeitern zu suchen. Oft übersteigen die Kosten jedoch den Nutzen, da die Resonanz vergleichsweise gering bleibt. Wer heutzutage nach einer neuen Stelle sucht, macht es i. d. R. über das Internet. 2020 besaß Google einen Marktanteil von 95 Prozent in der mobilen Suche und 86 Prozent in der Desktopsuche. Das ist bei Zahnärzten und Zahnmedizinischen Fachangestellten nicht anders. Darüber hinaus hat Google im Jahr 2020 ein neues Feature eingeführt, das Zahnärzten hilft, ihre Online-Sichtbarkeit für poten- zielle Kandidaten zu erhöhen: Google for Jobs. Neue Google-Funktion Die neue Google-Funktion ermöglicht eine Jobsuche direkt über die Suchmaschine. Seit Septem- ber / Oktober 2020 tritt Google for Jobs in Konkurrenz mit den etablierten Jobbörsen wie Monster oder Stepstone. Wer beispielsweise nach „MFA Job Berlin” sucht, erhält in einem Fenster passende Vorschläge, die er direkt anklicken kann. Damit erscheinen die gewünschten Informationen auf der Ergebnisseite. Der Umweg über eine dritte Seite ist nicht mehr notwendig. Zahnärzte bekommen dadurch eine kostenlose Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen. Das ist ein gravierender Unterschied zu Online-Jobbörsen, die oft hohe Beträge verlangen, um Stellenanzeigen zu veröffent- lichen. Langfristig könnten sie deswegen an Bedeutung verlieren, während selbst kleine Praxen jetzt die Chance haben, von Tausenden Jobsuchenden bei Google gefunden zu werden. Damit ihre Inserate eine hohe Reichweite erzielen, müssen Zahnärzte sie also nicht mehr zwingend auf externen Seiten veröffentlichen. Falls die Praxiswebsite den technischen Anforderungen ent- spricht, reicht es, sie dort online zu stellen. Diese kostenlose Möglichkeit, die eigene Online-Sichtbar- keit zu erhöhen, ebnet den Weg für begehrte Fachkräfte. Mehr Reichweite bei Bewerbern mit Google for Jobs Nahezu jeder Zahnarzt hat inzwischen eine eigene Website. Damit Google die Stellenanzeigen korrekt darstellt, muss sie mindestens folgende Standards erfüllen: • Mobile Optimierung für Smartphones • Suchmaschinenindexierung • Sichere Datenübertragung (SSL) • Google-Optimierung

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